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News rund um die Hotellerie - November 2020

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Hotel Affairs Consulting GmbH – Was uns am Herzen liegt…

Lockdown light…..? Ein seltsamer Begriff für die erneute faktische Schließung der Gaststätten, Restaurants und Hotels. Fast wie ein bisschen schwanger. Die Schließung der Gastronomie lässt keine Fragen offen, Verbot ist Verbot. Der dringende Appell nicht zu reisen hat eine andere Qualität. Ihr dürft eure Betriebe geöffnet lassen, wir möchten nur bitte den Kunden DRINGEND davon abraten von diesem Angebot gebrauch zu machen.

Sie erkennen die Absurdität? Hotellerie und Gastronomie haben die Sommermonate mit geringen Fallzahlen dazu genutzt aufwendige und wirksame Hygienekonzepte zu entwickeln, man hat darüber gestritten, ob Heizpilze erlaubt werden oder nicht. Nun haben die Gastronomen investiert und können bestenfalls ihre Fassaden damit aufwärmen. Irgendwie alles ein bisschen eigenartig. Mehr Klarheit, das würde uns am Herzen liegen.

Arbeitskreis Hotelimmobilien virtuelle Sitzung

Am 16. Dezember 2020 findet in der Zeit von 14:00 bis 16:30 Uhr die nächste Sitzung des Arbeitskreises Hotelimmobilien 2020 statt – virtuell über Zoom.
In einer offenen Runde mit Vertretern aus Politik, Recht, Verbänden und Hotellerie wird darüber diskutiert, welche finanziellen Ansprüche die Hospitality-Branche in Folge der Corona-Krise geltend machen kann und wie diese durchzusetzen sind. Referenten und Gesprächsteilnehmer werden u.a. sein: Markus Luthe (Hauptgeschäftsführer des Hotelverbandes Deutschland – IHA) sowie Dirk Iserlohe (CEO der Honestis AG und Aufsichtsrat der Dorint GmbH).
Im Gespräch mit STR und Fairmas werden Zahlen, Daten und Fakten zum Hotelmarkt Deutschland, Österreich und Schweiz präsentiert, mit einem Vergleich von Stadt- vs. Ferienhotellerie. 
Weitere Informationen unter: ak-hotelimmobilien.de/dezember20

Premier Inn übernimmt 15 Häuser von Centro Hotels

Der britische Konzern Whitbread macht sich die Verwerfungen der Corona-Pandemie zu Nutze. Laut dem aktuellen Halbjahresbericht hat der Mutterkonzern von Premier Inn Verträge für 15 Hotels der Centro-Marken Centro Hotels, FourSide und NinetyNine in deutschen A- und B-Städten unterzeichnet.

Die Gesamtinvestition für den Deal wird sich voraussichtlich auf 40 bis 50 Mio. € belaufen, der Großteil der Summe ist für die Renovierung und das Rebranding der Hotels erforderlich. Die Transaktion umfasst den Transfer der Pachtverträge von den Bestandsbetreibern auf Whitbread, sie unterliegt noch der kartellrechtlichen Zustimmung. Das Closing ist für Dezember 2020 vorgesehen.
Acht der Häuser sind in Betrieb, sieben befinden sich in Planung. Winkt das Kartellamt die Übernahme durch, wächst die Pipeline der in Deutschland für Premier Inn gesicherten Standorte auf 68 Hotels, 21 davon sind bereits in Betrieb.

Premier Inn legt derzeit ein beträchtliches Tempo bei seiner Deutschland-Expansion vor. Ende August 2019 waren in Deutschland erst drei Premier-Inn-Hotels in Betrieb. Mittlerweile sind es 21 und im November eröffnen Häuser in Essen und Hamburg-St. Pauli. Gesichert sind bisher 53 Standorte. Langfristig sieht Whitbread ein Potenzial von ca. 300 Premier-Inn-Hotels am deutschen Markt. Thomas Daily

Hilton und Marriott überraschen mit Quartalsgewinnen

Hilton Worldwide freut sich über eine allmähliche Verbesserung der Nachfrage. Laut Medienberichten konnte durch drastische Kostensenkungen ein überraschender Quartalsgewinn verbucht werden. Der RevPAR fiel im dritten Quartal dennoch um 59,9%, im Vorquartal hatte das Minus allerdings noch 81% betragen. 

„Die überwiegende Mehrheit unserer Häuser in aller Welt ist wieder geöffnet und hat begonnen, sich von den Einschränkungen zu erholen, die die COVID-19-Pandemie der Reisebranche auferlegt hat“, erklärte CEO Christopher Nassetta.

Die Gesamtausgaben des Unternehmens sanken um 52,9% auf US $ 922 Mio. Die Auslastung betrug 42,5%, verglichen mit 22,3% im Vorquartal. Vor einem Jahr lag sie bei 79,1%. Der den Aktionären zurechenbare Nettoverlust belief sich im dritten Quartal auf US $ 79 Mio., verglichen mit einem Nettogewinn von US $ 288 Mio. im Vorjahr.  
Auch Marriott meldete laut Medienberichten einen überraschenden Gewinn für das dritte Quartal, der durch Kostensenkungen und eine nahezu Verdoppelung der Belegungsraten in seinen nordamerikanischen Hotels begünstigt wurde.
Die Auslastungsraten in Nordamerika stiegen im dritten Quartal auf 37%, gegenüber 19,6% im zweiten Quartal. China war im Berichtsquartal der Markt mit der besten Leistung: Die Auslastung stieg von 35,5% im zweiten Quartal auf 61,4%.
Die Gesamtausgaben von Marriott sanken im Berichtsquartal um 57,2% auf etwa US $ 2 Mrd., während der Nettogewinn um 74% auf US $ 100 Mio. zurückging. Die Einnahmen fielen um 57,3% auf US $ 2,25 Mrd., übertrafen aber die Erwartungen der Wall Street von US $ 2,23 Mrd. Tageskarte

Motel One rechnet mit weiteren Verlusten

Die Budget Design Hotelgruppe hat ihren Bericht für das dritte Quartal veröffentlicht und schließt mit einem Verlust von 11 Mio. € ab. Die Buchungszahlen im August und September hatten sich zwar etwas erholt und die Auslastung war mit durchschnittlich 35% deutlich besser als im zweiten Quartal, trotzdem lag sie nicht einmal bei der Hälfte des Wertes aus dem Vorjahreszeitraum. Folglich sackten die Umsätze im Vergleich zum dritten Quartal 2019 um mehr als die Hälfte auf 65 Mio. € ab.

Und auch künftig stünden der Hotelkette „durch die steigenden Infektionszahlen wieder herausfordernde Wochen und Monate bevor“, wie es heißt. Bis heute habe Motel One die Pandemie 119 Mio. € gekostet, wie das Unternehmen mitteilte. Dennoch sieht es sich dank einer Liquiditätsreserve von 209 Mio. € gut für die zweite Welle gerüstet. Für das laufende vierte Quartal rechnet Motel One allerdings wegen der verschärften Corona-Maßnahmen im November mit erheblichen operativen Verlusten. Hogapage

Finanznot bei den Park Consul Hotels

Corona hat wieder zugeschlagen: Die drei Hotels der in Köln ansässigen Brendal Hotel Group befinden sich in einem Insolvenzeröffnungsverfahren. Vorläufiger Insolvenzverwalter der Park Consul Hotels in Köln, Heidenheim und Esslingen ist der Kölner Rechtsanwalt Marco Kuhlmann.

Für das 4-Sterne-Superior-Haus mit 150 Zimmern in Esslingen soll ein Investor und neuer Betreiber gefunden werden. Momentan läuft der Betrieb weiter. Kuhlmann und die Hotelleitung erarbeiten derzeit ein Restrukturierungs- und Sanierungskonzept, um den Betrieb zu erhalten. Der Insolvenzverwalter Kuhlmann ist zuversichtlich, dass das Hotel dauerhaft am Markt bestehen kann.

Wie es mit den Häusern in Köln und Heidenheim und der Brendal-Zentrale weitergeht, ist unklar. Im August 2019 hatte Brendal noch eine Zusammenarbeit mit der Deutschen Hospitality angekündigt. Zwölf Häuser der Marke Maxx by Steigenberger wollte Brendal-Chef Edgar A. Toennes bis Ende 2022 eröffnen und betreiben. Daraus wird jetzt wohl nichts. AHGZ

Beyond Green: Preferred Hotel Group startet nachhaltige Hotelmarke

Die Preferred Hotel Group, zu der die Marken Preferred Hotels & Resorts, Historic Hotels of America, Historic Hotels Worldwide, PHG Consulting und Beyond Green Travel gehören, hat den Start einer nachhaltigen Hotelmarke angekündigt: Beyond Green. 
Die Marke debütiert mit einem Portfolio von 24 Hotels, Resorts und Lodges weltweit, die für einen nachhaltigen Tourismus stehen. 

Beyond Green entstand durch eine Synergie zwischen der Familie Ueberroth – Eigentümer der Preferred Hotel Group – und dem Ökotourismus-Pionier Costas Christ – Gründer von Beyond Green Travel, das Preferred im Februar 2020 erworben hat.
Beyond Green vereint Hotelprojekte, die sich den drei wichtigsten Säulen des nachhaltigen Tourismus verschrieben haben: umweltfreundliche Praktiken, die über die Grundlagen hinausgehen; Schutz des Natur- und Kulturerbes; und Beitrag zum sozialen und wirtschaftlichen Wohlergehen der lokalen Gemeinden.

Der Name „Beyond Green“ wurde nicht nur in Anerkennung der Bedeutung umweltfreundlicher Praktiken gewählt, sondern auch in Anerkennung der Verantwortung, die die Reise- und Tourismusbranche für den Schutz der biologischen Vielfalt, die Erhaltung des kulturellen Erbes und die Verbesserung der Lebensgrundlagen der lokalen Bevölkerung in den Reisezielen weltweit hat, und dies alles bei gleichzeitiger Bereitstellung eines angenehmen und sinnvollen Reiseerlebnisses. Tageskarte

Corona-Immobilien-Index sieht steigende Baukosten

Für den sogenannten Corona-Immobilien-Index befragte Experten aus der Bau- und Immobilienbranche gehen zu 69% von steigenden Baukosten aus, 28% sagen ein Verharren auf dem aktuellen Niveau voraus und nur 3% rechnen mit einem Sinken der Preise auf dem Bau.
Auf der anderen Seite hat der vom Netzwerk baumonitoring.com erstellte Index bei den Befragten gezeigt, dass 83% von ihnen eine Verlangsamung der Vermarktungsgeschwindigkeit ihrer Projekte sehen. Nur 14% erkennen keinen Unterschied zur Vor-Corona-Zeit. 37% gehen von einer Zunahme der Immobilientransaktionen aus. Und 41% rechnen mit gleichbleibenden Aktivitäten.

Der Corona-Immobilien-Index liegt aktuell bei 37,2 Grad. Das entspricht einem Wert von Ende April. Der Index wird auf einer Skala von 36,5 bis 41,5 Grad abgebildet. Insgesamt wurden 900 Experten aus der Bau- und Immobilienbranche befragt.
Mit dem Corona-Immobilien-Index wird die aktuelle Lage der Immobilienwirtschaft dargestellt. In Bezug auf die menschliche Körpertemperatur gibt der Index die Lage auf dem Immobilienmarkt an. Bei 36,5 Grad gibt es keine Beeinträchtigungen. Nehmen die Probleme auf den Baustellen zu, steigt die Temperatur bis hin zum Fieber, maximal 41,5 Grad (= kompletter Baustopp). Immobilien Zeitung

Schlechte Auslastung deutschlandweit auch im Sommer

Die Zahlen in der Hotellerie sind weiterhin dramatisch. So zeigt die neueste Fairmas-Auswertung der Hotel-Auslastungszahlen deutlich, wie weit entfernt die deutsche Hotelwirtschaft von der Leistungsstärke der Vergangenheit entfernt ist.
„Trotz der vielen positiven Meldungen im Sommer über die gestiegene Nachfrage durch starken innerdeutschen Tourismus und hohen Gästezahlen in den Ferienregionen wie beispielsweise an Nord- und Ostsee oder Bayern, insgesamt, bleibt das Jahr weithinter hinter den Vorjahreswerten“, erläutert Niels Schröder, Geschäftsführer von Fairmas.
„Darüber hinaus sieht man bereits in den letzten Oktobertagen, wie die Belegungsrate noch vor der Lockdown-Entscheidung deutlich abflacht.“ Die für die Hotellerie auch wichtigen Feiertage Ostern und Pfingsten fielen in die Lockdown-Zeit bzw. an dessen Ende mit den schrittweisen Lockerungen inklusive Regeln zu Belegungsobergrenzen für die Hotels mancher Bundesländer.

Die Zahlen für die Kalkulation der durchschnittlichen Belegungsrate werden überwiegend via Schnittstelle direkt aus der Buchhaltung der am Benchmark teilnehmenden Hotels an Fairmas übermittelt. Aktuell werden auf diese Weise die tatsächlichen Umsätze sowie die Anzahl der vermieteten Hotelzimmer täglich von über 1.770 Hotels in Deutschland zur Berechnung der Hotelleistungskennzahlen verarbeitet. Tophotel

Trotz Stimmungsabsturz weiterhin viel Liquidität im deutschen Hotel-Immobilien-Markt

Trotz Corona-Pandemie ist am deutschen Hotel-Immobilien-Markt noch viel Liquidität vorhanden, so dass das Interesse an der Assetklasse Hotels grundsätzlich bleibt. Verändert haben sich einzelne Prioritäten: Ein gut diversifiziertes Hotel-Portfolio ist die Bedingung Nr. 1 für ein weiteres Engagement in der Hotellerie, ebenso wie flexiblere Verträge. Das und mehr zeigt das aktuelle hospitalityInside Investment Barometer2020, das der Fachverlag jeden Herbst gemeinsam mit seinem Kooperationspartner Union Investment durchführt.
Die Umfrage 2020 wurde am 9. Oktober gestartet und endete am 6. November. In diese Zeit fielen Beherbergungsverbote, Absagen von Messen, Stornierungswellen, wachsende Infektionszahlen und der zweite Lockdown. Die gute Nachricht, dass ein Impfstoff gefunden wurde, kam erst danach.

Wie fein der Markt auf die seit März andauernde Ungewissheit in Corona-Zeiten und auf die Diskussionen in der Branche reagiert, zeigen die Antworten zu den beiden Trendfragen, die lauteten: Was sind die wichtigsten Argumente pro Assetklasse ‚Hotels‘? Und: Die Pipelines schrumpfen! Welche Szenarien sind wahrscheinlich?

In der Krise, welche die Hotelbranche vor Mammut-Aufgaben stellt, kristallisieren sich die Anforderungen und Argumente, die zukünftig für ein Investment in diese Assetklasse sprechen, so klar heraus wie selten zuvor. Eine „gute Diversifizierung innerhalb des Hotel-Portfolios“ zählt für 64% der Befragten zu den wichtigsten Voraussetzungen, um sich auf den Hotelmärkten wieder zu engagieren. „Flexiblere Verträge unter der Berücksichtigung von Upside/Downside-Szenarien“ machen 60% der Befragten zur Bedingung.
Für 46,5% sind „bonitätsstarke Betreiber“ die Voraussetzung, um absehbar wieder in ein Hotelinvestment einzusteigen. Ähnlich stark gewichtet wird die Bedeutung von „neuen Vertragsklauseln für den Fall einer Pandemie“ (43,8%).

Hotelgruppen melden aktuell immer noch Neueröffnungen oder den Start neuer Projekte, die noch vor Corona unterschrieben wurden. Inzwischen schrumpfen die Pipelines jedoch sichtbar.
„Das fast zum Erliegen gekommene Transaktionsgeschehen weist darauf hin, dass noch ein großer Spread zwischen Angebots- und Nachfragepreis besteht. Gleichzeitig hält Corona die Gästenachfrage nach Hotels künstlich zurück, wodurch sich per se die Markterholung verzögert“, sagt Andreas Löcher, Leiter Investment Management Hospitality bei Union Investment. Tageskarte

Volle Kraft voraus für den Hamburger Hotelmarkt

Seit Jahren boomt der innerdeutsche Städtetourismus und kaum eine Destination profitierte so sehr davon wie Hamburg.
Das kommt nicht von ungefähr. Zwischen Elbe, Alster und Bille schwebt die Seemannsbrise, städtetypische Architektur mit Klinkerfassaden und die Vermarktung als das „Tor zur Welt“ sind nur ein Bruchteil der Alleinstellungsmerkmale, die dem Stadtmarketing in die Karten spielten. Internationale Aufmerksamkeit generierte die Stadt mit der Eröffnung der Elbphilharmonie.

Im letzten Jahr performte der Hamburger Beherbergungsmarkt sehr zur Freude ortsansässiger Hoteliers. Die durchschnittliche Zimmerauslastung kratzte an der 80% Marke, während der durchschnittliche Netto-Zimmer-Preis auf 100 € kletterte, dem gegenüber der durchschnittliche Zimmerertrag bei 79 € lag [IHA 2020].

Innerhalb eines Fünf-Jahres-Zeitraumes nahm die Zahl der Übernachtungen um 22,06% und die der Ankünfte um 21,39% zu. Bei der Betrachtung der letzten zehn Jahre wird deutlich, dass vor allem die erste Hälfte der Dekade einen enormen relativen Zuwachs generierte. Zwischen 2010 bis 2019 nahmen die Übernachtungen um 72,44% und die Ankünfte um 67,33% zu. Zwischen 2010 – 2019 nahm das Bettenangebot um 58,75% auf insgesamt 72.717 Einheiten zu. In den letzten Jahren bewegte sich die Bettenauslastung seitwärts der 60% auf dem Hamburger Beherbergungsmarkt. Mit Beginn des Jahres zeigte die Hamburger Hotelpipeline einen Zuwachs von ca. 9.900 neuen Zimmereinheiten.

Wie in unseren bereits vorangegangenen Artikeln erkennbar wurde, hat Conrad Hiltons wichtigstes Auswahlkriterium „Lage, Lage, Lage“ bis heute Gültigkeit und dies konzentriert auch in der Hansestadt. Eine Verdichtung neuer Hotelansiedlungen ist in dem zentralen Stadtteil Hammerbrook bzw. in dessen Peripherie erkennbar. Die neuesten Marktteilnehmer sind das Premier Inn mit 281 Zimmern sowie ein Moxy mit 291 Zimmern. Die nächste Hoteleröffnung wird das Leonardo Nyx mit 236 Zimmern sein. Ferner sind ein NH (261 Zimmer), niu yen (345 Zimmer) sowie ein H-Hotel mit 300 Zimmern projektiert.

In der direkten Nachbarschaft des Hamburger Hauptbahnhofes entsteht die Quartiersentwicklung „Johann Kontor“. Neben der wohnwirtschaftlichen Nutzung sieht die Planung unter anderem die Bereitstellung von ca. 15.000 qm Büroflächen und eines Novotels mit 227Zimmern vor. Außerdem entwickelt die Fährhaus Investment Group „das erste Kabinen Hotel Deutschlands“ mit 176 Einheiten.

Wer an städtebauliche Entwicklung innerhalb Hamburgs Stadtgrenzen denkt, der kommt an der HafenCity nicht vorbei. Der Stadtteil HafenCity soll als Erweiterung der Innenstadt dienen und sieht innovative und einzigartig architektonische Bauten vor. Natürlich dürfen hier Hotels nicht fehlen. Hohe Aufmerksamkeit erhielt das Triple-Brand-Projekt von Unibail-Rodamco-Westfield.
Zukünftig wird die Projektenwicklung am Kai unter der Accor-Flagge mit den Brands ibis Styles (400 Zimmer), Novotel (170 Zimmer) und Pullmann mit 250 Zimmern firmieren. Zudem entsteht mit dem Mariposa ein 420 Zimmer Hotelprojekt. An den Elbbrücken entwickelt ECE ein Residence Inn und ein AC Marriott. Das Doublebrand sieht 655 Einheiten vor.

Die prestigeträchtigste Projektentwicklung ist wohl der Elbtower mit über 240 Metern Höhe. Die Immobilie steht an den Elbbrücken und sticht durch eine futuristische Architektur hervor. Die derzeitige Planung der Signa Group sieht 11.500 qm für die Konzeption eines Hotels vor. Der zukünftige Hotelbetreiber soll noch in diesem Jahr vorgestellt werden. Es ist anzunehmen, dass mit der Fertigstellung der HafenCity eine enorme Steigerung der touristischen Attraktivität einhergehen wird und zu einer deutlichen Steigerung ausländischen Quellmärkte führt.

Darüber hinaus ist eine Verdichtung neuer Hotelzimmer im Stadtteil Altona geplant. Hier entstehen ein Leonardo (191 Zimmer) sowie ein Double Brand aus Moxy (219) und Residence Inn (44 Apartments). Zudem plant die Procom Invest ein Hotel mit ca. 200 Zimmern. Das Grundstück befindet sich in der Höhe der Haltestelle Diebsteich, welche in den nächsten Jahren den Regionalbahnhof Altona ablösen soll. Zwischen dem Regionalbahnhof und der Haltestelle Diebsteich werden sich in den nächsten Jahren viele Möglichkeiten zur städtebaulichen Entwicklung ergeben. Allein durch den Standortwechsel der ehemaligen Holsten-Brauerei ist ein großes Bauland frei geworden.

Finalisierend sind in dem industriell geprägten Stadtteil Harburg mehrere Hotelprojekte geplant. Die Pipeline setzt sich aus sechs Projekten mit einem Zimmervolumen von mehr als 1.600 Einheiten zusammen. Am Veritaskai entwickelt die Lorenz Gruppe ein Plaza Hotel mit 272 Zimmern. Die Planung sieht eine goldschimmernde Fassade vor und die Konzeption implementiert eine Sky-Bar im 19. Stock. Ein weiteres spruchreifes Hotelprojekt ist das niu Quay mit 146 Zimmern sowie 20 Longstay-Apartments. Zudem entwickelt die HC Hagemann das Hip Hotel mit 600 Zimmern. HIP ist die Abkürzung für den sich im baubefindlichen Hamburg Innovation Port. Auf einem 20.000 qm großen Areal entsteht ein Innovations- und Technologiestandort.

„Zweifelsohne ist die Hotelpipeline von Hamburg gut gefüllt. Jedoch bin ich, verglichen mit manch anderen Großstädten, sehr zuversichtlich, dass die Hansestadt die neuen Hotel-kapazitäten schnell kompensieren wird. Hamburg ist einer der Top-Performer unter den deutschen Metropolen und das wird auch so bleiben!“, berichtet Oliver Vinsant von der Hotel Affairs Consulting GmbH. Hotel Affairs Consulting

13,7% weniger Übernachtungen im September 2020  

Im September 2020 haben sich die Auswirkungen der Coronakrise weiterhin auf den inländischen Tourismus bemerkbar gemacht. Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes Wiesbaden wurden deutschlandweit im September 2020 insgesamt 41,2 Mio. Übernachtungen von in- und ausländischen Gästen verzeichnet. Das waren 13,7% weniger als im September 2019.

Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland sank um 57,7% (auf 3,4 Mio.) im Vergleich zum Vorjahresmonat. Mit 37,8 Mio. Übernachtungen war die Entwicklung bei den inländischen Gästen zwar weniger rückläufig, aber auch hier liegen die Zahlen noch um 4,7% niedriger als im September 2019.

Von Januar bis September 2020 konnten die Beherbergungsbetriebe insgesamt 253,4 Mio. Übernachtungen verbuchen. Das ist ein Rückgang von 34,5% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Insgesamt wurden 225,0 Mio. Übernachtungen von inländischer Gästen in diesem Zeitraum verzeichnet (-29,0%). Bei den Übernachtungen der ausländischen Gäste entstand ein Minus von 59,3% (28,4 Mio. Übernachtungen).

 

 

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