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News rund um die Hotellerie - Mai 2020
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Arbeitskreis Hotelimmobilien – Webinar Immobilieninvestment
Am 17. Juni 2020 findet in der Zeit von 14:00 bis 15:30 Uhr ein weiteres Webinar des Arbeitskreises Hotelimmobilien statt, als Webinar über Zoom. Thema des Webinars: „Immobilienmarkt: Haben Hotels als Investmentziele vorerst ausgedient?“ Was passiert auf den Immobilienmärkten? Wie reagieren institutionelle und private Anleger auf die Corona-Pandemie? Welche Vertragsklausel-Anpassungen in den Verträgen zwischen Investoren und Pächtern werden die Erfahrungen aus der Krise möglicherweise nach sich ziehen?
Als Referenten haben zugesagt: Chris-Norman Sauer (Acquisitions Director Germany, Premier Inn Germany), Marc Thiel (Vorstand, Gerchgroup) und Erik Florvaag (Partner bzw. Co-Head of Hotels, Art-Invest Real Estate Management).
Moderiert wird das Webinar von den Arbeitskreisleitern Axel Deitermann (Geschäftsführer der Hotel Affairs Consulting) und Andreas Martin (Geschäftsführer hotelforum management) sowie dem Leiter der Regionalgruppe Österreich Christian Walter (PKF hotelexperts).
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist erforderlich unter: ak-hotelimmobilien.de/webinar3
Arbeitskreis Hotelimmobilien virtuelle Sitzung
Am 9. Juli 2020 findet die nächste Sitzung des Arbeitskreises Hotelimmobilien 2020 – virtuell – statt.
Themenschwerpunkt wird der Umgang mit Corona im Hotelgewerbe sein sowie diverse Wiedereröffnungsszenarien. Weitere Informationen unter: https://ak-hotelimmobilien.de
Hotels werden trotz Pandemie weiter gebaut
Die Reisebranche stand zwar wegen Corona mehrere Wochen mehr oder weniger still. Investoren und Bauherren sind dennoch weiterhin optimistisch. Laut einer aktuellen Auswertung der Datenbank des Informationsdienstleisters Tophotelprojects werden Hotels werden weiterhin gebaut. Nur wenige Projekte werden abgebrochen. Der Analyse zufolge wurden bislang nur 3,7% der Projekte eingestellt. Dieser Wert sei aufgrund der Corona-Pandemie zwar erhöht, gemessen an der schwierigen Situation der Hotellerie weltweit jedoch eher niedrig. Hochgerechnet auf die Gesamtzahl der Projekte entspräche das einer Anzahl von rund 271 Projekten gegenüber üblicherweise rund 180 Projekten, die eingestellt werden.
Tophotelprojects hat auch ausgewertet, wie viele Projekte zeitlich verschoben werden. Demnach verzögern sich 13% der Vorhaben kurzzeitig, überwiegend aufgrund von regionalen oder nationalen Einschränkungen durch Regierung und Verwaltung. Betroffen sind dadurch laut Hochrechnung 952 Projekte.
Die mittel- und langfristigen Auswirkungen der Coronakrise sind laut Tophotelprojects aber schwer abschätzbar. Die weltweite Hotellerie hat sich bisher von großen Krisen immer wieder relativ schnell erholt. Allerdings lässt sich die Dimension und Dynamik der Coronakrise mit nichts bisher Dagewesenem vergleichen. AHGZ

Deutsche Hospitality fährt Hotels wieder hoch
Die Deutsche Hospitality hat am 11. Mai mit der Wiedereröffnung einiger Intercityhotels in Deutschland begonnen. Am 25. Mai folgte die Wiedereröffnung von ausgewählten Steigenberger Hotels & Resorts und Hotels von Maxx by Steigenberger. Die Zleep Hotels in Skandinavien standen Gästen in den vergangenen Wochen durchgehend zur Verfügung. Die Exit-Strategie der Deutschen Hospitality aus den Corona-Einschränkungen hat das Management in verschiedenen Szenarien erarbeitet und erprobt. Die neuen Richtlinien bei der Deutschen Hospitality beinhalten die Überarbeitung und Anpassung aller Hygiene- und Desinfektionsmaßnahmen, spezifische Schulungen aller Mitarbeiter sowie eine regelmäßige Kontrolle und Überwachung der Maßnahmen. Kernbereiche sind die starke Erhöhung der Reinigungs- und Desinfektionsintervalle, aber auch die Abstandsregelungen in öffentlichen Bereichen. Zu den Maßnahmen gehören beispielsweise auch das Anbringen von Plexiglasscheiben an der Rezeption, die proaktive Gästeinformation sowie das Desinfizieren von Zimmerschlüsseln und -karten.
Umsetzung und Einhaltung der Hygienestandards und Sicherheitsabstände haben mit der Wiedereröffnung Priorität. Gäste erhalten auf Anfrage kostenfreie Mund-Nasen-Schutz-Masken, Maskenpflicht gilt für Gäste und Mitarbeiter in allen öffentlichen Bereichen der Hotels und Restaurants. Nach der Wiedereröffnung wird es kein Frühstücksbuffet geben, das Frühstück wird á la carte oder zum Mitnehmen angeboten. In den Restaurants wird die Anzahl der Tische reduziert und der Abstand von 1,5 Metern zwischen den einzelnen Tischen gewährleistet. Gemeinsam an einem Tisch dürfen nur Gäste sitzen, die sich ein Hotelzimmer teilen. Die Öffnungszeiten für Frühstück und gastronomische Angebote werden dem Gästeaufkommen angepasst und bei Bedarf erweitert. Kontaktlose Angebote wie Room-Service werden verstärkt. In allen öffentlichen Räumen wird stündlich desinfiziert, pro Fahrstuhlnutzung sind maximal zwei Personen vorgesehen (ausgenommen Familien) und Desinfektionsspender wurden an allen öffentlichen Kontaktpunkten installiert. Die Rezeption arbeitet kontaktlos und mit Trennscheiben, die Bezahlung erfolgt überwiegend bargeldlos. Bestandteile der Zimmerausstattung wie Magazine, Schreibutensilien, Tablets, Zierkissen und Plaids wurden entfernt. Alle bewohnten Gästezimmer unterliegen einer täglichen flächendeckenden Desinfektion. AHGZ

Marriott sieht Stabilisierung auf niedrigem Niveau
Marriott sieht nach dem Wegbruch des Geschäfts in der Corona-Krise eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau. So sei die Auslastung der Hotelzimmer in China im April auf 25% gestiegen – von 10% im Februar, laut Firmenchef Arne Sorenson. Weltweit sei der Umsatz pro Zimmer im April im Jahresvergleich um 90% gefallen. Derzeit sei rund ein Viertel der Marriott-Hotels geschlossen. Im ersten Quartal sank der Umsatz nach einem guten Start ins Jahr um 7% auf rund US$ 4,7 Mrd. (4,35 Mrd €). Der Reingewinn fiel drastisch auf US $ 31 Mio. von US $ 375 Mio. im Vorjahresquartal. Der Umsatz pro Zimmer sank in den ersten drei Monaten des Jahres um 22,5% auf US $ 84,51 Dollar (78,13 €).
Die weltweiten Reisebeschränkungen zur Eindämmung der Pandemie beeinträchtigen die Hotelbranche stark. Die Anzahl der Buchungen im April nehme im Corona-Ursprungsland China jedoch langsam zu, da die zweitgrößte Wirtschaft der Welt sich wieder öffne, erklärte Marriott. Tageskarte

Hilton entwickelt neuen Standard für Sauberkeit in Hotels
Das Programm Clean Stay wird von Hilton in Zusammenarbeit mit dem Desinfektionsmittelhersteller RB und der Mayo Klinik entwickelt und umfasst Prozesse und Trainings für Mitarbeiter, um Gästen einen sicheren und sauberen Aufenthalt vom Check-in bis zum Check-out zu bieten. Das Programm soll folgende Maßnahmen enthalten:
- Hilton Clean Stay Zimmer-Siegel: ein Siegel an der Hotelzimmer-Tür, um das Sicherheitsgefühl der Gäste zusätzlich zu stärken. Hotelgäste sehen unmittelbar, dass ein Zimmer nach einer gründlichen Reinigung und Desinfektion nicht betreten wurde.
- Zusätzliche Desinfektionsmaßnahmen für besonders häufig benutzte Objekte und Oberflächen – Lichtschalter, Türgriffe, Fernbedingungen, Heizungsthermostate etc.
- Reduzierung von Papier: Entfernung von Stiften, Papier, Gästeverzeichnis; alternative digitale Lösungen oder auf Anfrage.
- Fokus auf Fitnessräume: Verbesserte Leitlinien zur Desinfizierung von Hotel-Fitnessräumen, unter anderem mehrmals tägliche Schließung zur Reinigung und limitiere Anzahl an Gästen, die zur selben Zeit das Angebot nutzen können.
- Erhöhte Reinigungsfrequenz für öffentliche Bereiche im Hotel.
- Desinfektionstücher für Gäste: Anbringung von Desinfektionsstationen an Eingängen und hochfrequentierten Bereichen im Hotel, zum Beispiel Aufruf an Gäste, die Bedienknöpfe von Aufzügen vor der Nutzung abzuwischen.
- Kontaktloser Check-in: Hilton wird verstärkt auf seine erfolgreiche Digital Key Technologie für Gäste setzen. Gäste können einchecken, ihr Zimmer auswählen, ihr Zimmer mit dem Digital Key öffnen und in teilnehmenden Hotels mobil über die Hilton Honors App auschecken. Hotelvor9

Premier Inn trotz Corona auf Expansionskurs
Die Hotelkette aus England verfolgt weiterhin ihre Wachstumspläne für Deutschland und will noch im Mai drei neue Häuser eröffnen. Premier Inn plant, bis Ende 2020 mindestens 20 Hotels in Deutschland in Betrieb genommen zu haben.
Damit auch möglichst viele Gäste in die neuen Häuser strömen, wirbt die Kette vom 15. Mai bis zum 20. August 2020 mit günstigen Übernachtungspreisen von 39 € pro Zimmer. Auf das Frühstücksbüfett müssten Gäste aus gegebenen Umständen jedoch verzichten, teilte Premier Inn mit. Ergänzend zu den behördlichen Gesundheitsvorschriften wurde ein Hygienekonzept ausgearbeitet, das nun in allen Häusern umgesetzt werden soll. Hogapage

Accor sichert sich eine halbe Milliarde Euro Kredit
Das französische Hotelunternehmen Accor hat sich einen Kredit in Höhe von 560 Mio. € gesichert. Insgesamt verfügt Accor über mehr als 4 Mrd. € an Barmitteln.
Die Gruppe sieht inzwischen erste Anzeichen einer Geschäftsbelebung. Der Umsatz in China zeige eine gewisse Erholung. Auch die Zahl der weltweit geöffneten Hotels nehme täglich zu, insbesondere in Asien, Europa und Deutschland. Accor hat seit Ende April 250 Hotels wiedereröffnet. Derzeit sind 42 des Accor-Netzes in Betrieb. Tageskarte

SV Hotels sind trotz Krise auf Expansionskurs
Die Schweizer SV Group/ SV Hotel geht gleich ein halbes Dutzend neuer Hotelprojekte an. Konkret wurden Planungen für neue Hotelprojekte, wie Moxy Hotels in Bremen, Hamburg, Düsseldorf City, Bern und ein Courtyard in Freiburg. Zusätzlich kündigt der Franchise-Partner der Marriott-Gruppe an, auch ein eigenes Hotelkonzept weiter zu forcieren.
Unter Stay KooooK wurde ein Übernachtungsangebot geschaffen, das die Vorteile aller modernen Übernachtungsformen kombiniert. In diesem Jahr startet der erste Standort in Bern, 2021 folgt Nürnberg. Aller Krisenstimmung in der Hotelbranche zum Trotz hat jetzt das Unternehmen zwei neue Stay KooooK-Standorte in Leipzig und der Berner Innenstadt angekündigt.
Smartes Raumdesign und modulare Zimmerkonzepte machen die zentrale Innenstadtlagen möglich, außerdem können diese Konzepte in bestehenden Gebäudestrukturen umgesetzt werden. Immobilien Magazin

NH Hotel Group öffnet Häuser schrittweise
Die NH Hotel Group hat die Corona-Krise im ersten Quartal deutlich zu spüren bekommen: Der Gesamtumsatz in den ersten drei Monaten des Jahres lag mit 279 Mio. € um mehr als ein Fünftel unter dem Wert des ersten Quartals des Vorjahres. Im Januar und Februar waren die Erlöse noch um 8% gestiegen. Im folgenden Monat wurde der Aufschwung aber durch die Schließung von 95% der Bestandhotels gestoppt.
Trotz der Umsetzung von Notfallplänen seit März weist der Gewinn aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (Ebitda) einen Rückgang um fast zwei Drittel auf 30,9 Mio. € aus. Um liquide zu bleiben, hat die NH-Gruppe ein Sparprogramm aufgelegt. Investitionen in die Instandhaltung und Neupositionierung von Hotels wurden reduziert, Miet- und Lieferverträge neu verhandelt. Die Inanspruchnahme von Kreditlinien, die Aufhebung des Dividendenvorschlags aus dem Gewinn von 2019 sowie die Unterzeichnung eines Konsortialkredits in Höhe von 225 Mio. € mit einer Laufzeit bis 2023 verschaffe der Gruppe eine Liquidität von mehr als 675 Mio. €, teilte CEO Ramón Aragonés mit.
Jetzt beginnt die schrittweise Wiedereröffnung der 350 Häuser unter strengen Hygienemaßnahmen. Immobilien Zeitung
Corona: Immobilienwirtschaft sieht kaum noch Engpässe
Laut dem Corona-Immobilien-Index stabilisiert sich die Immobilienwirtschaft weiter. Aktuell sehen 67% der Unternehmen keinerlei Einschränkungen bei der Material- und Personalsituation auf ihren Baustellen. In der Vorwoche lag dieser Wert noch bei 43%.
Der Anteil derer, die leichte Engpässe haben, sank von 57% auf 33%. Starke Probleme oder gar Stillstand wie in den ersten Wochen nach dem Corona-Lockdown werden gar nicht mehr beklagt. Entsprechend sank die sogenannte Fieberkurve des Index auf 36,8 Grad, also fast Normaltemperatur.
Der Corona-Immobilien-Index wird auf einer Skala von 36,5 – 41,5 Grad abgebildet. In Bezug auf die menschliche Körpertemperatur gibt der Index die Lage auf dem Immobilienmarkt an. Bei 36,5 Grad gibt es keine Beeinträchtigungen. Nehmen die Probleme auf den Baustellen zu, steigt die Temperatur bis hin zum Fieber, maximal 41,5 Grad (= kompletter Baustopp).
Das Projektentwicklungs-Barometer wurde geschaffen, um tagesaktuell die Entwicklungen der Immobilien- und Bauwirtschaft abzubilden. Mit dem Corona-Immobilien-Index wird die aktuelle Lage der Immobilienwirtschaft dargestellt. Eine schnelle Abfrage, ein Snapshot, gebildet aus den Eindrücken, die Marktakteure und Experten (Entwickler, Bauunternehmer, Projektmanager/Bauleiter, Banken/Investoren, Branchenteilnehmer) wöchentlich liefern. Initiiert von emproc, lebt das Entwicklungs-Barometer von der Unterstützung und Teilnahme diverser Immobilienexperten, die ihre persönliche Einschätzung der aktuellen Lage zur Bildung dieses Index teilen. Thomas Daily News
Hotels werben mit neuen Hygiene-Maßnahmen
Nach Ende des Shutdowns stehen Hygiene und Sicherheitsabstand in der Hotellerie an höchster Stelle. Diverse Hotelketten berichten von neuen Hygienesiegeln und Partnerschaften, die Sauberkeit und Gesundheitsschutz noch weiter verbessern sollen.
Die Seetelhotels auf Usedom beispielsweise präsentierten ein umfangreiches, neues Hygienekonzept. Dieses soll auch wissenschaftliche Erkenntnisse und ärztliche Hinweise berücksichtigen, um so einen sicheren Hotelaufenthalt garantieren. So gibt es nach der Wiedereröffnung zunächst kein Frühstücksbüffet mehr, sondern das Frühstück wird den Gästen an einem eigenen Beistelltisch individuell serviert. Überdies soll es in allen Häusern längere Frühstückszeiten geben und die Sitzplätze im Restaurantbereich werden ausgedünnt. In allen öffentlichen Hotelbereichen stehen Desinfektionsspender bereit.
Ebenfalls mit einem neuen Hygienekonzept wirbt die NH Hotel Group. Sie arbeitet dazu mit der SGS-Gruppe, zusammen, einem weltweit agierenden Unternehmen für Inspektion, Verifizierung, Prüfung und Zertifizierung. Die neuen Richtlinien bei NH beinhalten die Überarbeitung und Anpassung aller Hygiene- und Desinfektionsprotokolle, eine spezifische Schulung der Mitarbeiter sowie eine regelmäßige Kontrolle und Überwachung. Kernbereiche sind dabei natürlich die Lebensmittelausgabe, aber auch die Abstandsregelungen in öffentlichen Bereichen.
Die Kette Adina Hotels spricht sich unterdessen für einen einheitlichen Branchenstandard aus, was Hygiene in Hotellerie und Gastronomie betrifft. Das Unternehmen hat einen umfangreichen Maßnahmenkatalog mit Hygiene-Standards etabliert, der den Vorgaben und Empfehlungen von Politik und Experten entspreche und sich flexibel Neuerungen anpassen lasse. Dazu zählen etwa der sichere Check-In, kontaktlose Angebote wie Room-Service oder die tägliche Zimmerreinigung mit viruziden Reinigungsmitteln, die richtigen Temperaturen bei der Reinigung von Textilien (95°) und Geschirr (85°) und ein umfassendes Food Safety Programm, das weit über die gesetzlich geforderten HACCP Standards hinausgehe. AHGZ
Große Nachfrage im Deutschlandtourismus
Die unsichere globale Lage und die geschlossenen Grenzen wirken sich auf die Nachfrage der deutschen Urlauber aus. Viele wollen ihre Ferien im eigenen Land verbringen. Besonders begehrt ist dabei die Ostseeküste, wie eine Analyse der HRS Group ergab.
Bei der Firmentochter DS Destinations Solutions, die sich auf die Vermittlung von Ferienwohnungen und Ferienunterkünften fokussiert, verzeichnet man im Vergleich zum Vorjahr sogar einen Anstieg des Buchungsvolumens um 220 Prozent.
Die höchste Nachfrage nach Urlaub in Deutschland zeichnet sich für die Ostseeküste ab. In den Monaten Juli und August seien auch Unterkünfte an Nordsee, Mecklenburgischer Seenplatte sowie am Alpenrand sehr gefragt, berichtet HRS. Für die Regionen Schwäbische Alb, Spessart, Spreewald, Sächsische Schweiz, Schwarzwald, Sauerland oder Rheinland stellt HRS noch eine verhältnismäßig niedrige Auslastung fest.
Trotz des Buchungsansturms in vielen Regionen sind die Preisanstiege aber nur moderat: Je nach Zeitraum haben sich die durchschnittlichen Preise, zu denen die Urlauber gebucht haben, im Vergleich zu 2019 nur wenig verändert. Die höchsten Preise bei den Ferienunterkünften verzeichnet HRS im August mit etwa 120 Euro pro Nacht – Tarife schwanken jedoch stark nach Region. Deutlich wird aber dass Reisende in diesem Jahr insgesamt mehr Geld für ihren Urlaub in Deutschland ausgeben. Das liegt vor allem daran, dass sie die Ferienunterkunft nicht nur für einen Kurztrip buchen, sondern als Alternative zu einem möglicherweise ausgefallenen Jahresurlaub im Ausland.
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer beim Deutschlandurlaub steigt: Für August beträgt sie dieses Jahr 8,6 Nächte anstatt 6,4 wie im Vorjahr. Diese Tendenz beschränkt sich aber nicht nur auf den Hochsommer. Auch im weiteren Verlauf des Jahres planen die Gäste ausgedehntere Reisen in der Heimat. Im Dezember beträgt der Schnitt zum Beispiel 5,2 gegenüber nur 3,7 Nächten im Vorjahr. AHGZ
Schweizer Hotellerie erholt sich wohl erst 2022
Laut den aktuellen Branchenkennzahlen des Verbandes HotellerieSuisse wird das Schweizer Gastgewerbe lange brauchen, um sich vom Coronavirus zu erholen. Seit dem Ausbruch des Coronavirus in Europa kämpfen Hotelbetriebe in der Schweiz mit massiven Umsatzeinbrüchen von bis zu 95%. Als Konsequenz sind Stand Ende April 60% der Tourismusbetriebe geschlossen. 90% der Hotelbetriebe haben für ihre Mitarbeiter Kurzarbeit anmelden und mehr als 20% haben Kündigungen aussprechen müssen. Auf das ganze Jahr 2020 hochgerechnet ergeben sich für den Schweizer Tourismus Umsatzeinbußen von durchschnittlich 25%. Aufgrund der Beschränkungen durch das Coronavirus ist in der Schweiz eine Rezession mit einem Rückgang des BIP von bis zu 10% zu erwarten. Die europäische Hotellerie wird nach Einschätzungen des Datenunternehmens STR im Jahr 2020 einen Rückgang in RevPar (Umsatz pro verfügbares Zimmer) von 37% infolge der Corona-Pandemie erfahren. Für 2021 wird eine Zunahme von 41% erwartet. Eine Rückkehr zum Niveau von 2019 wird für 2022 prognostiziert. htr.ch
Drastischer Einbruch: 53% weniger Übernachtungen im März 2020
Die Ausbreitung des Coronavirus wirkte sich im März 2020 erheblich auf die Zahl der Gästeübernachtungen in Deutschland aus. Ab Mitte März bestand deutschlandweit ein Beherbergungsverbot für privat reisende Gäste.
Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes Wiesbaden wurden deutschlandweit im März 2020 insgesamt 15,6 Mio. Übernachtungen von in- und ausländischen Gästen verzeichnet. Das waren 53% weniger als im März 2019.
Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland sank um 50% auf 13,6 Mio., die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland verringerte sich um 67% ab (auf 2 Mio.) im Vergleich zum Vorjahresmonat.



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