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News rund um die Hotellerie - Juni 2021
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Hotel Affairs Consulting GmbH – Was uns am Herzen liegt…
Mit Stand 28. Juni 2021 sind in Deutschland 44.886.784 erstmals und 29.803.258 vollständig gegen COVID-19 geimpft. Herzlichen Dank an alle, die sich um eine Impfung bemüht haben oder derzeit noch darum bemühen. Sie alle tragen dazu bei, dass wir langsam aber endlich wieder unser gewohntes Leben zurück erhalten und dass die zum Teil gravierenden Einschränkungen nun spürbar aufgehoben wurden.
Hotellerie, Gastronomie, Kunst, Kultur, Sport, Urlaub, Einkaufen und das entspannte Treffen mit Freunden (möglichst im Gasthaus um die Ecke) … wie haben wir es vermisst. Nun endlich wieder machbar. Was mir am Herzen liegt ist, dass die wenigen Impfskeptiker den Erfolg der Impfkampagne erkennen und zum Erlangen der so genannten Herdenimmunität, doch noch über ihren Schatten springen und sich ebenfalls impfen lassen. Für unsere Branche, für alle betroffenen Branchen und für die komplette Rückkehr in unser gewohntes Leben.
Ihr Axel Deitermann

3. Sitzung 2021 Arbeitskreis Hotelimmobilien – SUMMERJAM
Am 8. Juli 2021 findet in der Zeit von 14:00 bis 16:00 Uhr die 3. Sitzung des Arbeitskreises Hotelimmobilien 2021 statt, als virtuelle Sitzung über Zoom.
Die AK-Leiter Axel Deitermann und Andreas Martin sowie die Leiter der Regionalgruppe Österreich, Christian Walter und Roman Kopacek werden live aus Ferienhotels in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Italien berichten. Im Gespräch mit Hoteliers und Gästen werden sie ein authentisches Stimmungsbild der Lage vor Ort wiedergeben.
Für Mitglieder des AK Hotelimmobilien ist die Teilnahme kostenfrei. Gäste können für 150 € (zzgl. MwSt.) an der Sitzung teilnehmen. Eine Anmeldung ist erforderlich. Weitere Informationen unter: ak-hotelimmobilien.de/juli2021
Ruby Ella ist in Köln gestartet
Die Proximus Real Estate AG hat das Quartier Carré Belge auf dem ehemaligen Capitol Areal am Hohenzollernring fertiggestellt. Auf einer Grundstücksfläche von rund 4.000 m2 in bester Kölner Innenstadtlage ist ein moderner Gebäudekomplex mit Büro- und Einzelhandelsflächen sowie einem Hotel mit eigener Tiefgarage entstanden. Die Brutto-Geschossfläche beläuft sich auf insgesamt rund 18.000 m². Auf das Hotel entfallen davon rund 7.500 m². Die Eröffnung des neuen Boutique Hotels „Ruby Ella“ mit 186 Zimmern erfolgte am 7. Juni 2021.
Die Ruby Gruppe hatte bereits zu Beginn der Quartiersentwicklung einen langfristigen Mietvertrag mit einer Laufzeit von 25 Jahren unterzeichnet. Die Betreiberakquisition erfolgte durch die Hotel Affairs Consulting. Tageskarte

Corona drückt Motel One in die roten Zahlen
Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Reisebeschränkungen schlagen weiterhin in der Bilanz der Motel One Group zu Buche. Im ersten Quartal sank der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 86% auf rund 14 Mio. €. Grund dafür sind die pandemiebedingten Einschränkungen, die im Vorjahr erst ab der zweiten Märzhälfte eintraten, im ersten Quartal 2021 jedoch in allen Monaten durchgängig gültig waren.
Bei vollen Mietzahlungen in Höhe von 26 Mio. € schrieb die Kette rote Zahlen – trotz strikten Kostenmanagements, Kurzarbeit und Gehaltsverzichts des Managements. Unter Berücksichtigung von Covid-Hilfen und dem Zinsergebnis lag der Nettoverlust bei 44 Mio. €, während im Vorjahr noch ein Gewinn von fast 1 Mio. € erreicht wurde.
Dank konservativer Bilanzpolitik sei Motel One im operativen Geschäft weiterhin solide aufgestellt, teilt das Management mit. Die Liquiditätsreserven halbierten sich zwar von 264 Mio. auf 130 Mio. €, dennoch sei Motel One mit diesem Cashbestand für weitere Unwägbarkeiten der Pandemie gerüstet. Die Investitionen in laufende Entwicklungen wurden mit abgerufenen Immobilienfinanzierungen in Höhe von 13 Mio. € gedeckt.
Aktuell machen die steigende Impfquote, sinkende Fallzahlen und die schrittweise Lockerung mit der Wiedereröffnung von Außengastronomie und Hotellerie der Branche Hoffnung auf einen Weg aus der Krise. Eine nachhaltige Verbesserung, die sich auch in der Ertragslage widerspiegelt, ist nach Einschätzung des Managements jedoch frühestens im dritten Quartal 2021 zu erwarten, wenn ein Großteil der Bevölkerung geimpft ist. Motel One rechnet mit einer Erholung der Nachfrage in der Touristik auf Vor-Corona-Niveau erst 2022 und verstärkt ab 2023. Hogapage

Hyatt ist neuer Partner der Unternehmensgruppe 12.18.
Die Unternehmensgruppe 12.18. wechselt den Partner: Nach der Trennung von Kempinski kommt beim 7Pines Ibiza nun Hyatt zum Zug. Hyatt macht das 7Pines Resort Ibiza zum ersten Hotel der Marke „Destination by Hyatt“ in Europa.
Das Luxusresort mit 185 Suiten wurde 2018 eröffnet und liegt in einer üppigen Gartenanlage an den zerklüfteten Klippen der Westküste und am Rande eines Pinienwaldes auf der spanischen Baleareninsel. Weitere gemeinsame Projekte der beiden Unternehmen sind möglich, teilte Hyatt mit.
Ursprünglich wollte 12.18. zusammen mit Kempinski 20 neue Hotels mit 500 Mio. € Investitionen entwickeln, und die 7Pines Resorts sollten den Zusatz Kempinski erhalten. Doch die Partnerschaft wurde in gegenseitigem Einvernehmen wieder aufgelöst. Nun kommt Hyatt zum Zuge.
Für die künftige Zusammenarbeit kommt etwa das geplante 7Pines auf Sardinien in Frage. Das 5-Sterne-Resort auf 15 Hektar Fläche an der Nordküste der italienischen Insel mit 75 Suiten soll im Sommer 2022 öffnen.
Die Marke Destination by Hyatt ist eine Sammlung von derzeit 17 eigenständigen, individuellen Hotels und Resorts. Die Häuser sollen den ursprünglichen Charakter einer Destination verkörpern. Sie stehen für authentische Erlebnisse und Entdeckungen, inspiriert von der lokalen Geografie und den regionalen Traditionen. Zur Marke gehören derzeit vor allem Häuser in den USA; unter anderem das Hana-Maui Resort, The Elms Hotel & Spa und das Resort at Squaw Creek. Weitere Objekte der Marke sind geplant, dazu gehören das Banyan Cay Resort & Golf und das The Seabird Resort in Kalifornien. AHGZ

Accor stellt Novotel neu auf
Die Marke Novotel verabschiedet sich von der Standardisierung und verfolgt bei der Neupositionierung vier unterschiedliche Stilrichtungen, die von vier verschiedenen Designstudios kreiert wurden. Kernelement für alle Varianten ist die Schaffung eines Social Hub, der Einheimische und Gäste im Hotel zusammenführen soll.
Darüber hinaus soll das neue Design modern, intuitiv und zeitlos sein und hochwertige wie auch nachhaltige Materialien integrieren. Die ausgewählten Designs und ihre Richtungen:
– RF Studio: ist anpassungsfähig, nachhaltig und leicht zu renovieren.
– Metro: folgt dem Novotel-Motto Time is on your side.
– Sundukovy Sisters: verbindet Geschäftliches mit Vergnügen und mixt Wellbeing mit Co-Living-Räumen.
– Hypothesis: soll nicht nur materiellen Abfall reduzieren, sondern auch verschwendeten Raum und Zeit verringern. Hotelvor9

TUI verkauft Hotel-Beteiligung an Riu-Gruppe
Die staatlich gestützte TUI AG verkauft ihre Anteile an einer Gesellschaft der spanischen Hotelgruppe Riu, um den in der Corona-Krise aufgehäuften Schuldenberg zu verkleinern. Damit einher gehen soll eine Auslagerung zahlreicher Immobilien aus der TUI-Bilanz und so auch eine „Stärkung des Kerngeschäfts“ mit Urlaubsangeboten.
Wie der weltgrößte Reisekonzern mitteilte, gibt er seine 49% am bisherigen Gemeinschaftsunternehmen Riu Hotels SA für 670 Mio. € an eine andere Firma der Riu-Gruppe ab. Dabei geht es unter anderem um 19 bestehende sowie zwei weitere Hotels, die noch gebaut werden. Die Käufergesellschaft wird ebenfalls von der Familie Riu kontrolliert, die ihrerseits 3,6% an TUI hält.
Sollten die Behörden zustimmen und die Finanzierung wie geplant klappen, rechnen die Hannoveraner mit einem Abschluss des Geschäfts im späten Sommer. Es soll dann einen „erheblichen Buchgewinn für die TUI“ bringen. Mindestens 540 Mio. € sollen dem Konzern netto zufließen. Hintergrund ist, dass sich TUI stärker auf den Betrieb der Hotels und die Markenführung konzentrieren will – dies gilt weiter auch für das anteilige Co-Management der insgesamt 100 Riu-Häuser. Die Immobilien selbst sollen dagegen nicht mehr auf der Bilanz liegen. Ziel ist es, so weniger Kapital in Grundstücken und eigenen Hotelanlagen zu binden. Grundsätzlich hatte TUI bereits im Dezember 2019 diese Strategie entwickelt. Der Erlös der Transaktion soll für den Abbau der Corona-Schulden des Konzerns genutzt werden.
Weiterhin betreibt die gemeinsam von TUI und der Familie Riu gehaltene Hotelgesellschaft 100 Hotels in 19 Ländern. TUI selbst unterhält weltweit rund 410 Hotelanlagen.
Parallel hat sich TUI mit seinem Betriebsrat verständigt, 55 der 450 Reisebüros zu schließen und damit 400 Mitarbeiter zu entlassen. Seit Sommer 2020 wurde über die Schließung von bis zu 60 Filialen verhandelt. An seinem Hauptsitz in Hannover wird TUI zwei seiner drei Bürostandorte aufgeben. Tageskarte

Hotelgruppe Primestar will expandieren
Die Hotelbetreibergesellschaft Primestar stellt sich im Rahmen eines Management-Buyouts neu auf: Geschäftsführer Andreas Erben hat mit Hilfe des Schweizer Finanzierers Rausch Partners die Primestar Beteiligungs GmbH zu 81,3% übernommen. Den Rest halten zumindest vorerst zwei Altgesellschafter.
Tochterunternehmen der Primestar Beteiligungs GmbH sind weiterhin die Primestar Hospitality GmbH sowie die Primestar Hotel GmbH. Zum Ausbau einer neuen Eigenmarke wurde als zweites Standbein die Primestar Operator GmbH neu gegründet. Die Primestar Gruppe stützt sich auf eine starke Eigenkapitalisierung ohne Fremdverschuldung.
Primestar Hospitality betreibt derzeit neun Häuser in deutschen Großstädten wie Frankfurt, Hamburg, München und Berlin. Diese Hotels firmieren unter den Fremdmarken Super 8 by Wynham, Hampton by Hilton und Holiday Inn. Zwei weitere Häuser sollen demnächst an den Standorten Potsdam und Offenbach eröffnen. Parallel dazu wird Primestar Hotel zwei Neubauten in Düsseldorf und München in Betrieb nehmen.
Primestar Hospitality und Primestar Hotel sollen im Franchise-Segment mit institutionellen Partnern in den kommenden drei Jahren auf mindestens 20 Häuser wachsen.
Mit der Primestar Operator GmbH plant die Gruppe die Entwicklung einer Eigenmarke im Dreisterne-Bereich mit bis zu 20 Häusern, bei dem zusätzlich ein Long-Stay-Konzept und Working Lounges eingesetzt werden. Für die angestrebte Eigenmarke liegt der Fokus verstärkt auf der Übernahme von bestehenden Hotels, deren Pachtverträgen oder Pächtergesellschaften. Tophotel

Marriott expandiert in Europa mit neuen Ferienunterkünften in Österreich
Die Homes & Villas by Marriott International stellt seine erste Kollektion in Österreich für Aufenthalte ab diesem Sommer vor. Die Auswahl reicht von einem familienfreundlichen Loft im Zentrum Wiens über ein Haus in den Bergen in Vorarlberg für Skitouren im Winter oder Wanderungen im Sommer bis hin zu einem Bauernhaus in Tirol mit Alpenblick. Viele der Unterkünfte bieten Annehmlichkeiten wie Whirlpools und Saunas, einen privaten Seezugang oder sogar ein Zirkuszelt.
Homes & Villas by Marriott International wurde vor zwei Jahren ins Leben gerufen und bietet Reisenden eine Kollektion von Privatunterkünften an, die von Strandvillen über Häuser auf dem Land bis hin zu Schlössern und Stadtwohnungen reichen. Neben Österreich finden Reisende Immobilien in weiteren europäischen Urlaubsdestinationen wie Griechenland, Italien, Frankreich, Spanien, Portugal, Kroatien, Zypern und Finnland. Tageskarte

Umsatz der Oetker Collection bricht um 70% ein
Die Umsätze der Luxushotels der Oetker Collection, darunter das Brenners Parkhotel Baden-Baden, schrumpften 2020 in der Corona-Pandemie um rund 70% von 170 auf 52 Mio. €. Der Konzern mit Sitz in Bielefeld spricht von teilweise signifikanten Einbußen in mehreren Segmenten, u.a. in den Bereichen Bier, Getränke und vor allem in der Hotellerie (Oetker Collection). Dieses Minus glich der Bereich Nahrungsmittel aber aus. Die gesamte Gruppe verbuchte 2020 einen Umsatz von 7,3 Mrd. €, ein Rückgang von nur 1% im Vergleich zum Vorjahr.
Zum Gewinn äußert sich das Familienunternehmen traditionell nicht. “Trotz aller Widrigkeiten ist es der Oetker-Gruppe gelungen, den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten und in einzelnen Bereichen sogar zu wachsen”, sagte der Vorsitzende der Geschäftsleitung, Albert Christmann laut Mitteilung. Eine Prognose für das laufende Geschäftsjahr falle schwer und hänge von den Impferfolgen in allen Ländern der Welt ab. Tophotel

Falkensteiner und Finnest bauen Rekord-Crowdinvesting aus
Die Hotelgruppe Falkensteiner und der Mittelstands-finanzierungspezialist Finnest wollen mit ihrem neuesten Crowdinvesting-Angebot einen neuen Meilenstein bei Schwarmfinanzierungen setzen. Mit der aktuellen Kampagne über die Plattform Finnest.com kann Falkensteiner die Summe, die das Unternehmen bislang über diese innovative Form der Finanzierung eingesammelt hat, – und damit auch den Crowdinvesting-Rekord für Europa – weiter ausbauen.
Schon im Jahr 2019 hatte Falkensteiner mit bis dato eingesammelten Mitteln von rund 13,1 Mio. € einen neuen Spitzenwert erreicht, im Jahr 2020 erweiterte die Gruppe ihn um nochmal rund 3,7 Mio. €. Die 1957 gegründete FMTG Gruppe (Falkensteiner Michaeler Tourismus Group) ist mit 27 Hotels, 3 Apartmentanlagen und einem Premium Campingplatz mittlerweile in sieben europäischen Ländern vertreten. Der gemanagte Jahresumsatz bei FMTG betrug im Jahr 2019 174 Mio. €. Corona-bedingt gingen die Erlöse im Jahr 2020 zwar auf 105 Mio. € zurück, doch im Branchenvergleich erwies sich das Unternehmen damit als sehr stabil.
Im Rahmen der neuesten Crowdinvesting-Kampagne können Investoren Falkensteiner ein qualifiziertes Nachrangdarlehen anbieten. Die Mindestinvestitionssumme beträgt 1.000 € bei einer Laufzeit von fünf Jahren. Für ihr Engagement erhalten Anleger eine jährliche Verzinsung von 4% fix. Wer sich für die Alternative einer Auszahlung in Form von Übernachtungsgutscheinen entscheidet, erhält von Falkensteiner einen 50%-Bonus.
Die aktuelle Kampagne soll die Fertigstellung des neuen 5-Sterne-Hotels in Cortina d’Ampezzo und den Umbau des Falkensteiner Spa Resort Marienbad begleiten. Zudem sollen die Mittel zur Qualitätserhöhung bestehender Anlagen und weiterer Projekte im Premiumsegment verwendet werden. DEAL Magazin
Hotelimmobilienklima verbessert sich
Bereits im Mai verbesserte sich die Stimmung unter den rund 1.200 Immobilienexperten im Rahmen des Deutsche Hypo Immobilienklimas. Diese positive Tendenz setzte sich zum Sommerbeginn im Juni mit der 162. Monatsbefragung fort. Im Vergleich zum Mai stieg der Index im Juni um beachtliche 15,0% auf nun 96,6 Punkte – ein Niveau, das seit Beginn der Corona-Pandemie nicht mehr erreicht wurde. Dieser Aufwärtstrend wurde sowohl vom Ertrags- als auch vom Investmentklima getragen und lässt auf eine Fortsetzung im weiteren Jahresverlauf hoffen. Das Ertragsklima stieg um 15,7% auf aktuell 91,9 Zählerpunkte und das Investmentklima knackte mit einem Anstieg um 14,4% die 100-Punkte-Marke (101,3 Zählerpunkte).
Auch im Juni 2021 können für alle Segmente positive Entwicklungen festgestellt werden. Die größten Veränderungsraten verzeichnen das Handel- und Hotelklima: Neben einer positiven Entwicklung des Handelsklimas konnte auch das Hotelklima eine außergewöhnlich positive Dynamik verbuchen: Dieses kletterte zweistellig um 54,0% auf einen Zählerstand von nun 61,5 Punkten. Die aktuelle Befragung ergab mit 89,7 Punkten den vorläufig höchsten Wert in diesem Jahr. DEAL Magazin
Reiseabsichten der Europäer wachsen kräftig
Die Zahl der Europäer, die in den kommenden Monaten wieder Auslandsreisen unternehmen möchten, steigt kräftig. Laut dem aktuellen „Monitoring Sentiment for Domestic and Intra-European Travel“ der European Travel Commission wollen 70% der Befragten in den kommenden sechs Monaten verreisen. Die Reiseabsichten liegen damit in der siebten Befragungswelle vom Mai 2021 deutlich über den Vergleichswerten der vorherigen Umfragen vom Dezember 2020 (54%) und Februar 2021 (56%).
Mehr als die Hälfte der Reisewilligen (51%) plant Reisen ins europäische Ausland, gut ein Drittel (36%) möchte im eigenen Land bleiben.
Besonders ausgeprägt ist die Nachfrage für die Ferienmonate: 31% der Reisewilligen wollen bereits im Juni/Juli starten, 41% in den Monaten August/September und 16% planen ihre Urlaubsreise erst im Spätherbst.
Jüngste Analysen von Tourism Economics bestätigen die längerfristig positiven Perspektiven für das Reiseland Deutschland. Demnach könnten 2023 in Deutschland rund 92,1 Mio. internationale Übernachtungen erreicht und das Vorkrisenniveau von 89,9 Mio. Übernachtungen im Jahr 2019 übertroffen werden. Tageskarte
April 2021: Nur ein Fünftel der Übernachtungen im Vergleich zum April 2019
Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes Wiesbaden gab es in den Beherbergungsbetrieben in Deutschland im April 2021 insgesamt 8,5 Mio. Übernachtungen von in- und ausländischen Gästen. Das waren zwar fast doppelt so viele Übernachtungen wie im von der Coronakrise stark beeinträchtigten April 2020 (+94,9%), aber nur gut ein Fünftel der Übernachtungen im April des Vorkrisenjahres 2019 (-79,0%).
Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland stieg im April 2021 im Vergleich zum April 2020 um 98,4% auf 7,6 Mio. Bei den ausländischen Gästen erhöhte sich die Zahl der Übernachtungen um 69,1% auf 0,9 Mio. Im Vergleich zum April 2019 war die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland allerdings 77,0% geringer. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland sank gegenüber dem April 2019 um 88,1%. Von den etwa 52.000 erfassten Beherbergungsbetrieben hatten im April 2021 lediglich 30.872 geöffnet.
Von Januar bis April 2021 konnten die Beherbergungsbetriebe insgesamt 31,1 Mio. Übernachtungen verbuchen (-59,6% vs. Vorjahreszeitraum). Davon entfielen 27,8 Mio. Übernachtungen auf inländischer Gäste (-56,3%) und 3,3 Mio. Übernachtungen auf ausländische Gäste (-75,3 %).



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