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News rund um die Hotellerie - Februar 2021

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Hotel Affairs Consulting GmbH – Was uns am Herzen liegt…

Selbstverständlich bewegt uns weiterhin der Lockdown und die damit verbundene Zwangsschließung der Gastronomie und Hotellerie. Insbesondere die Ohnmacht, die man empfindet und zugleich die stärker werdende Ungeduld auf ein Öffnungsszenario und eine Perspektive.
Positiv überrascht hat mich aber die virtuelle Sitzung des Arbeitskreises Hotelimmobilien am 25. Februar: Erstens das große Interesse an der Veranstaltung mit immerhin 278 Anmeldungen und die positive Resonanz auf die Themenvielfalt. Neben der Krisenbewältigung gab es sehr gute und hoffnungsvolle Beiträge von Investoren und Betreibern. Die Hotelimmobilie ist noch lange nicht tot!

Zuversicht und eine neue Sicht auf Ferienhotels haben diese Beiträge geprägt. Selbstverständlich wird es zukünftig ein noch genaueres Hinsehen bei Standort, Konzept und Betreiber geben, so die übereinstimmende Meinung von Marc Thiel (Vorstand Gerchgroup) und Dr. Peter Ebertz (Geschäftsführer / Head of Hotels, Art-Invest Real Estate). Die Hotelimmobilie als Investment abschreiben, wollten aber beide auf keinen Fall. Das steigende Interesse an Leisure-Produkten wurde nochmals eindrucksvoll unterstrichen. Hier zeigt sich eine deutliche Marktveränderung. Waren Ferienhotels noch vor Jahren die „Schmuddelkinder“ bei Finanzierern und Investoren, zeigt sich mittlerweile ein großes Interesse an zeitgemäßen Produkten in unterschiedlichen Segmenten und in attraktiven Ferienregionen. Mit Frank Marrenbach (CEO und Geschäftsführender Gesellschafter der Althoff Hotels) und Otmar Michaeler (CEO der Falkensteiner Michaeler Tourism Group) waren zwei namhafte Vertreter der Hotelbetreiber im Panel, die beide weiterhin mit ihren Marken expandieren wollen und einen Wachstumsmarkt im Leisure-Segment sehen.

Was uns am Herzen liegt….. Trotz der unsäglichen Probleme und für den einen oder anderen nicht mehr zu bewältigenden Schwierigkeiten, bitte nicht verzagen und dennoch nach vorne schauen!

Ihr Axel Deitermann

2. Sitzung 2021 Arbeitskreis Hotelimmobilien – virtuelle Sitzung

Am 28. April 2021 wird die 2. Sitzung des Arbeitskreises Hotelimmobilien stattfinden, wieder als virtuelle Sitzung über Zoom.
Weitere Informationen unter: ak-hotelimmobilien.de

Accor verkauft weitere Anteile an Huazhu

Accor hat einen weiteren Anteil von 1,5% an der chinesischen Huazhu-Gruppe für 239 Mio. € verkauft. Nach der Transaktion verfügt Accor noch immer über einen Anteil von 3,3% am chinesischen Eigentümer der Steigenberger-Mutter Deutsche Hospitality und wird weiterhin im Aufsichtsrat vertreten sein.

Der französische Hotelkonzern hatte bereits im Dezember 2019 Anteile an Huazhu verkauft und dafür rund 450 Mio. US $ eingestrichen. Beide Konzerne wollen die Partnerschaft, die ursprünglich Anfang 2016 begann, trotz des Verkaufs weiter ausbauen.
Eine Master-Franchise-Vereinbarung zwischen den beiden hatte die Eröffnung von 300 Economy- und Midscale-Hotels in China ermöglicht, hauptsächlich unter den Marken ibis, Novotel und Mercure. Mehr als 200 weitere Häuser in der Pipeline sollen in den nächsten drei Jahren eröffnet werden.

Die Huazhu-Group betrieb Ende Dezember 6.789 Hotels mit 652.162 Zimmern und ist in 16 Ländern aktiv. Zu den von ihr kontrollierten Marken gehören Hi Inn, Elan Hotel, HanTing Hotel, JI Hotel, Starway Hotel, Orange Hotel, Crystal Orange Hotel, Manxin Hotel, Madison Hotel, Joya Hotel, Blossom House und Ni Hao Hotel. Tageskarte

Hilton auf Wachstumskurs in Deutschland

Hilton plant, bis 2023 zehn neue Häuser zu eröffnen. Innerhalb der nächsten fünf Jahre möchte Hilton sein Portfolio von aktuell 33 Häusern in Deutschland auf 50 Häuser erweitern. Am Anleihemarkt hat Hilton rund 1,2 Mrd. € aufgenommen.

Betreiber der zehn geplanten, neuen Hotels soll die Regensburger Signo Hospitality werden. Als Immobilieninvestor für die bekanntgegebenen Häuser Hampton by Hilton in Bottrop und Hilton Garden Inn in Herne wird die Essener Fakt AG sein. Die Eröffnung ist jeweils für 2023 geplant. Bis zu diesem Zeitpunkt sollen noch sieben weitere Hotels von Hilton in Deutschland eröffnen, u.a. in München, Stuttgart, Düsseldorf und Regensburg. 
Für die Marke Motto by Hilton sucht das Unternehmen zusätzliche Standorte in Großstädten. Zielgruppe der Marke sind junge Gruppenreisende. Hotelvor9

Marriott schließt 2020 mit hohem Verlust ab und beruft Doppelspitze

Marriott International beendete das Jahr 2020 mit einem Jahresverlust von 267 Mio. US $ und schloss damit das bisher schwierigste Jahr in der Geschichte des Unternehmens ab. Der Verlust von Marriott im Jahr 2020 war der zweitgrößte in der Geschichte des Unternehmens. Der größte Jahresverlust von 346 Mio. US $ im Jahr 2009 beinhaltete Wertminderungsaufwendungen im Zusammenhang mit seinem Timeshare-Segment.
Im vierten Quartal 2020 wurde einen Nettoverlust von 164 Mio. US $ oder 50 Cents pro Aktie verzeichnet, verglichen mit einem Gewinn von 164 Mio. US $ oder 85 Cents pro Aktie ein Jahr zuvor.

Trotz der Corona-Krise wächst Marriott weiter und hat im vierten Quartal 2020 noch 109 neue Häuser aufgenommen. Zum Jahresende umfasste die weltweite Entwicklungspipeline des Unternehmens 2.881 Immobilien mit mehr als 498.000 Zimmern, darunter 1.187 Hotels mit mehr als 229.000 Zimmern, die sich im Bau befinden, und 119 Immobilien mit rund 20.000 Zimmern, die für die Entwicklung genehmigt, für die aber noch keine Verträge unterzeichnet wurden.

Nach dem Tod des langjährigen CEO und President Arne Sorenson hat das Unternehmen nun mit sofortiger Wirkung eine Doppelspitze als Nachfolge berufen.
Anthony Capuano (55) ist neuer CEO. Er war bisher Group President, Global Development, Design and Operations Services. Als President wirkt nun Stephanie Linnartz (52), die bisher Group President Consumer Operations, Technology and Emerging Businesses war. Sorenson war am 15. Februar unerwartet seinem Krebsleiden erlegen. Tageskarte

Deutsche Hospitality will an die Börse

Der chinesische Eigentümer der Steigenberger-Mutter Deutsche Hospitality, Huazhu, drückt aufs Tempo. Die Hotelgesellschaft mit Sitz in Frankfurt soll sich innerhalb von fünf Jahren vervielfachen und von derzeit gut 100 auf 700 Hotels wachsen.

Stemmen soll das Vorstandschef Marcus Bernhardt, der bereits bei seinem vorherigen Arbeitgeber Europcar den Börsengang eingefädelt und damit mehr als 850 Mio. € Einnahmen generiert hat. Laut Bernhardt gibt es dazu bereits erste Pläne. Tageskarte

Whitbread sammelt 550 Mio. Pfund für Premier Inn-Nachhaltigkeitsprojekte

Der Hotelkonzern Whitbread PLC hat in Großbritannien zwei Anleihen im Wert von insgesamt 550 Mio. £ (ca. 625 Mio. €) platziert. Damit werden bestehende und geplante Nachhaltigkeitsprojekte finanziert, z.B. die ausschließliche Nutzung erneuerbarer Energie, der Bau von Hotels nach hohen Umweltstandards oder die Sicherung nachhaltiger und ethischer Lieferketten.

Die Green Bonds fanden großen Anklang bei den Investoren. Die erste Anleihe im Wert von 300 Mio. £ läuft bis Mai 2027, die zweite über 250 Mio. £ bis Mai 2031.

Als konkretes Ziel des Programmes von Whitbread sollen unter anderem die CO2-Emissionen bis 2025 durch den Einsatz erneuerbarer Energien gegenüber dem Referenzzeitraum 2018/2019 um die Hälfte reduziert werden. Bis 2050 will das Unternehmen sogar komplett klimaneutral sein – unter anderem durch umweltfreundliche Gebäudekonzepte, den nachhaltigen Einsatz von Rohstoffen, klimaschonende Transporte und die bereits bis 2025 zu erfolgende Verbannung von  Einwegmaterialien aus dem Hotelbetrieb. Auch Ladepunkte für E-Autos werden installiert.

Auch Premier Inn Deutschland soll von der Finanzierungsrunde profitieren. Nicht nur durch die Steigerung der Finanzkraft des Mutterkonzerns und mögliche finanzielle Mittel für nachhaltige Programme, sondern vor allem durch die Bestätigung der bereits in Deutschland verfolgten Strategie. „Alle Häuser von Premier Inn Deutschland werden bereits jetzt ausschließlich mit Ökostrom beliefert. Bestandsobjekte, die wir im Rahmen unserer Expansion übernehmen, wurden entsprechend umgestellt. Auch die übrigen Maßnahmen von den Ladesäulen für Elektroautos bis zur Plastikfreiheit gehören bereits zu unserer Deutschlandstrategie“, betont Dr. Michael Hartung, Managing Director Development von Premier Inn Deutschland: „Alle Maßnahmen werden gleichermaßen sowohl in Neubauten als auch Bestandobjekten umgesetzt. Wir bereiten uns zur Zeit intensiv darauf vor, alle unsere Hotels nach dem BREEAM In-Use Label zertifizieren zu lassen.“

Aktuell sind in Deutschland 23 Premier Inn Hotels in Betrieb. Insgesamt hat sich die Marke bundesweit 69 Standorte mit über 12.000 Zimmern in mehr als 30 Großstädten gesichert. Die trotz Coronakrise erfolgende Expansion ist möglich, weil Whitbread PLC bereits vor den jetzt emittierten Green Bonds Premier Inn Deutschland mit Kapital für neue Investments ausgestattet hat. So wurden weitere Investitionen in Höhe von rund 800 Mio. £ (ca. 900 Mio. €) entweder bereits getätigt oder sind verbindlich zugesagt.
Zusätzlich erfolgte im Jahr 2020 während der Corona-Krise über eine Anleihen-Ausgabe eine weitere Kapitalerhöhung von 1 Mrd. £ (ca. 1,13 Mrd. €) für künftige Investitionen in den Märkten Deutschland und Großbritannien. Tageskarte

IHG Hotels & Resorts erneuert Dachmarke

Die Intercontinental Hotel Group hat ihre Außendarstellung aufgefrischt: IHG Hotels & Resorts nennt sich das Unternehmen fortan. Auch das Treueprogramm, der IHG Rewards Club wurde umbenannt in IHG Reward.
Der Zusatz „Hotels & Resorts“ zum Markennamen IHG betont die Sammlung von 16 Marken, die gemeinsam die IHG Hotels & Resorts-Familie bilden.

Die visuelle Markenidentität von IHG Hotels & Resorts wurde überarbeitet, um die Geschichte der Marke besser wiederzugeben und sie weltweit für Gäste, Hoteleigentümer, Mitarbeiter und zukünftige Bewerber relevanter und attraktiver zu machen. Zur Zielgruppe gehören vor allem auch die jüngeren Generationen. Das auffällige und lebhafte Design soll die Marken und Hotelerlebnisse mithilfe neuer Farben, Bilder und Schriftarten auf ansprechende Weise präsentieren.

Um sein Portfolio über sichtlicher zu machen, hat IHG Hotels & Resorts (6000 Hotels in 100 Ländern) jetzt seine 16 Marken in vier Kollektionen unterteilt:

Zur Luxus- und Lifestyle-Kollektion gehören folgende Brands: Six Senses Hotels Resorts Spas, Regent Hotels & Resorts, Intercontinental Hotels & Resorts, Kimpton Hotels & Restaurants, Hotel Indigo

Die Premium-Kollektion umfasst: Hualuxe Hotels & Resorts, Crowne Plaza Hotels & Resorts, Even Hotels, Voco Hotels

The Essentials Collection besteht aus: Holiday Inn Hotels & Resorts, Holiday Inn Express, avid Hotels

The Suites Collection sind: Atwell Suites, Staybridge Suites, Holiday Inn Club Vacations, Candlewood Suites  
Tophotel

BWH Group will von Positivem aus der Krise lernen

Die Zentrale der Best Western Hotel Group hat für ihre Mitglieder in der Coronakrise viele Hilfsangebote entwickelt, wie z.B.  Beitragsreduzierung, Hilfe bei der Digitalisierung und Hygienekonzepten oder beim Re-Start.
„Es gilt, die Erfahrungen aus der Krise aktiv für künftige Strategien zu nutzen“, sagen Carmen Dücker und Marcus Smola, Geschäftsführer der BWH Hotel Group Central Europe.

Beide heben die Bedeutung und Vorteile einer starken Gemeinschaft hervor: „Wir haben sowohl in allen operativen Dingen beraten, mit Kommunikationsmaßnahmen und bei Marketing- und Vertriebsthemen geholfen, finanzielle Unterstützung geboten, als auch wichtige Informationen miteinander geteilt. Und wir versuchen seither als starke Gemeinschaft zusammen diese Krise durchzustehen“, so Smola. Dabei werden die Maßnahmen der Gruppe so individuell wie möglich auf die einzelnen Hotels zugeschnitten.

Im vergangenen Jahr haben sich insgesamt 14 neue Hotels mit mehr als 1.400 Zimmern für eine Partnerschaft mit der BWH Hotel Group Central Europe entschieden. Sechs weitere Hotelprojekte in Österreich, der Schweiz und Deutschland, die im Laufe des Jahres 2021 eröffnen, werden das Portfolio der Gruppe ergänzen, berichtet das Unternehmen. Hotelvor9

Meliá will mit Franchise light wachsen

Die spanische Hotelkette Meliá plant, künftig weniger mit Hotelimmobilien sondern mehr über die Vergabe von Lizenzen für deren Betrieb zu wachsen. Firmenchef Gabriel Escarrer  kündigte im Interview mit der spanischen Zeitung „El Economista“ an, dass der Anteil über Managementverträge betriebener Hotels von 27% im Jahr 2019 schnell auf 50% wachsen könnte.

Zudem soll das Thema Franchise stärker in den Vordergrund rücken und unabhängige Hoteliers mit Objekten in guter Lage anziehen. Unter der 2020 ins Leben gerufenen Marke „Affiliated by Meliá“ sollen sie das Wachstum vorantreiben. Laut dem spanischen Fachportal „Hosteltur“ werden bereits 25 Häuser, überwiegend in Europa, unter dieser Marke betrieben.

Auch in Sachen Vertrieb soll das Geschäftsmodell von Meliá auf neue Füße gestellt werden. Bisher habe man in Spanien und in der Karibik nahezu ausschließlich auf die Zusammenarbeit mit Reiseveranstaltern vertraut und den Direktvertrieb, die Digitalisierung und eigene Kundenbindungsprogramme schleifen lassen. Diesbezüglich habe Meliá während der Corona-Krise und den vorangegangenen zwei Jahren kräftig aufgeholt, so Escarrer.

Mehr Präsenz im Direktvertrieb werde der Hotelkette ein signifikantes organisches Wachstum bringen, glaubt der CEO. Im Gesamtmarkt werde eine Erholung gleichwohl auf sich warten lassen. Mit einer Rückkehr zu den Zahlen von 2019 rechnet Escarrer nicht vor 2023. Hotelvor9

Stayery will mit Hotelkonversionen schneller wachsen

Der Serviced-Apartment-Betreiber Stayery will seine Projektpipeline deutlich ausbauen. Neben neuen Projektentwicklungen sind nach Unternehmensangaben auch Umnutzungen von Hotels mit 30 bis 120 Zimmern interessant. Hier befinde man sich bereits in Gesprächen mit mehreren Hoteleigentümern. Stayery betreibt bislang zwei Häuser in Berlin und Bielefeld, für 2021 sind Eröffnungen in Frankfurt und Köln geplant. In der Pipeline sind außerdem Projekte in Dresden, Mönchengladbach und Stuttgart. Serviced-Apartment-Betreiber haben bislang weniger unter der Corona-Pandemie gelitten als Hotels, da sie ihren Fokus auf Langzeitgäste legen und das Geschäftsmodell u.a. Social Distancing erleichtert. An Stayery ist CR Investment über seine neue, auf Betreiberimmobilien spezialisierte Gesellschaft Neworld beteiligt. Für die Expansion in Serviced Apartments hält Neworld rd. 250 bis 300 Mio. Euro bereit. Thomas Daily

Robert De Niros Hotelmarke kommt in den Hamburger Elbtower

Nobu Hospitality, eine von Nobu Matsuhisa, Robert De Niro und Meir Teper gegründete Hotelmarke, wird im Hamburger Elbtower eröffnen. Damit hat Bauherr Signa nach der Hamburg Commercial Bank den zweiten Ankermieter für das Hochhaus gesichert. Das Nobu-Hotel wird 191 Zimmer und Suiten, ein Restaurant mit 200 Sitzplätzen, eine Terrassenbar sowie Veranstaltungsräume für Firmen- und gesellschaftliche Anlässe bieten. Die Fertigstellung des Elbtowers ist für 2025 geplant.

Nobu Hospitality startete 2013 mit einem Haus in Las Vegas; in Europa ist der Luxusanbieter auf Ibiza, in Marbella, Barcelona, London und Warschau präsent. Anlässlich des Vertrags für den Elbtower teilt Nobu mit, man prüfe weitere Destinationen mit Signa. Thomas Daily

Limehome verdreifacht Umsatz im Krisenjahr

Das digitale Hotelkonzept Limehome erreicht zweieinhalb Jahre nach seiner Gründung den Meilenstein von 1.500 unterzeichneten Einheiten. Damit zählt das Unternehmen laut eigenen Angaben zu den am schnellsten wachsenden Travel- und Hospitality-Startups Europas. Im vergangenen Jahr konnte das Münchener Unternehmen seinen Umsatz offenbar trotz Krise fast verdreifachen.

Nun hat Limehome seinen Markteintritt in Spanien bekannt gegeben und erschließt vier weitere spanische Standorte.
Weiterhin wird jedoch der Heimatmarkt Deutschland im Fokus stehen. Noch im ersten Quartal eröffnet Limehome mit neuen Immobilienpartnern unter anderem weitere Standorte in Berlin und Frankfurt. Bereits jetzt betreibt das Münchner Unternehmen über 500 Design-Apartments in 63 Standorten profitabel.

Essenziell für die schnelle Expansion und den rentablen Betrieb diverser europäischer Standorte ist dabei laut Unternehmensangaben das technologiebasierte Konzept. Sämtliche Prozesse sind vollständig digitalisiert – von der Buchung über den Check-in und den Customer Service bis hin zur automatisierten Rechnungserstellung. Aber auch vorgelagerte und Hotelmanagement-Prozesse, wie die Standortauswahl und die Einrichtung der Apartments, werden größtenteils digital, teils automatisiert, abgebildet und dadurch beschleunigt.

Dies führte auch im letzten Jahr zu einer Performance, die deutlich über dem Branchendurchschnitt lag. Zahlen des Deutschen Hotelverbands (IHA) belegen laut Limehome, dass die Auslastung von Hotels auf 29% gesunken ist. Limehome weist im Jahr 2020 eine durchschnittliche Auslastung von über 70% auf. Durch neue Partnerschaften mit Immobilienunternehmen, die gerade im vergangenen Jahr nach krisenresistenten Partnern suchten, wurde das weitere Wachstum zusätzlich begünstigt.

Neben den schlanken Prozessen der Standortauswahl und -einrichtung, sind auch die Investitionen in die Apartments dank des effizienten Betriebs ein grundlegender Treiber des Wachstums der vergangenen Jahre. Personalkosten, die etwa bei traditionellen Hotels bis zu 40% der Fixkosten ausmachen, fallen bei Limehome im Betrieb nahezu komplett weg, sodass die freiwerdenden Ressourcen in die Ausstattung der Apartments investiert werden können. Die vollausgestatteten Design-Apartments können dadurch günstiger angeboten werden, erfüllen dabei aber die Qualitätsstandards eines Viersternehotels. Tophotel

39% weniger Gästeübernachtungen im Jahr 2020

Die Coronakrise hat die Tourismusbranche schwer getroffen: Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes Wiesbaden wurden deutschlandweit im Jahr 2020 insgesamt nur 302,3 Mio. Übernachtungen von in- und ausländischen Gästen verzeichnet. Das waren 39,0% weniger als im Jahr 2019.

Die Zahl der Übernachtungen von inländischen Gästen sank um gut ein Drittel (-33,4%) auf 270,3 Mio. im Vergleich zum Vorjahr. Die Übernachtungszahlen der ausländischen Gäste waren mit 32,0 Mio. sogar knapp um zwei Drittel (-64,4%) geringer als 2019.
Diese Ergebnisse zeigen deutlich die Auswirkungen der Coronakrise mit wiederholten Beherbergungsverboten oder –einschränkungen.

Auch im Dezember 2020 mussten die Beherbergungsbetriebe starke Einbußen hinnehmen. Es konnten in diesem Monat lediglich 6,7 Mio. Übernachtungen verbucht werden (-78,4% vs. Dezember 2019). Davon entfielen 6,0 Mio. auf inländische Gäste (-75,5%) und 0,7 Mio. auf Gäste aus dem Ausland (-89,5%).

 

 

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