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News rund um die Hotellerie - Dezember 2020

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Hotel Affairs Consulting GmbH wünscht frohe Weihnachten

Wir danken Ihnen für die vertrauensvolle und angenehme Zusammenarbeit in diesem besonders schwierigen Jahr und wünschen und Ihrer Familie ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest sowie einen gesunden und optimistischen Start ins Jahr 2021!
Auf dass das nächste Jahr ein Besseres wird! Bleiben Sie gesund!
wünscht das Team der Hotel Affairs Consulting GmbH

Kempinski will 12.18.-Deal rückabwickeln und Martin Smura verlässt Kempinski

Im Oktober 2019 verkündeten Kempinski und die Unternehmensgruppe 12.18. eine strategische Partnerschaft, mit der das Luxus-Lifestyle-Konzept „7Pines Kempinski“ entwickelt werden sollte. Laut Medienberichten steht diese Partnerschaft jetzt offensichtlich vor dem Aus.
Der Kempinski-Aufsichtsrat unter dem Vorsitz von Abdulla H. Saif sieht in dem Deal mit 12.18 offenbar keinen Sinn, weil er nicht zusammenpasst mit dem langfristigen, qualitätsorientierten Management-Ansatz der Luxushotel-Gruppe. Dem Kontroll-Gremium missfällt offensichtlich das Mittelklasse-Hotel-Portfolio von 12.18, das sich unterhalb von Kempinski-Standards bewege; es kritisiert außerdem, dass der Geschäftserfolg stark abhängig von Immobilien-Verkäufen ist.

Um die Expansion der 7Pines Kempinski Hotels & Resorts voranzutreiben, wurde eigens die 7Pines Hotel Management GmbH mit Sitz in Düsseldorf gegründet. Bis 2022 wollte 12.18. mit 7Pines Kempinski um 20 neue Hotels und Resorts wachsen und gemeinsam mit institutionellen Investoren 500 Mio. € an Investitionskapital platzieren. 

Die hochgesteckten Ziele dürften nun bald schon Geschichte sein. Laut Medienberichten sollte (der inzwischen ehemalige) Kempinski-CEO Martin Smura den Deal auf Wunsch des Aufsichtsrates rückabwickeln, da dieser nicht mit dem langfristigen, qualitätsorientierten Management-Ansatz der Luxushotelgruppe zusammenpasse.
Bei Kempinski gab es offenbar erhebliche Differenzen zwischen dem Aufsichtsrat und Martin Smura in Bezug auf die Strategie. Laut Medienberichten hat Smura aus diesem Grund das Unternehmen zwischenzeitlich verlassen. Weitere Differenzen zwischen Smura und dem Aufsichtsrat gab es wohl in Bezug auf den sich anbahnenden Deal mit Dorint Hotels.

Kempinski Hotels wollte das Management für drei Premium-Immobilien übernehmen, die jetzt noch unter der Marke Hommage Collection von Dorint Hotels laufen. Die Immobilien in Wiesbaden (Nassauer Hof), Bremen (Parkhotel) und Baden-Baden (Hotel Messmer) sollten für rund 160 Mio. € an einen ägyptischen Investor verkauft werden, dann von Dorint zurückgepachtet und von Kempinski Hotels im Management geführt werden.

Kempinski hat mit sofortiger Wirkung Bernold Schroeder zum Vorstandsvorsitzenden und Chief Executive Officer ad interim benannt. Tageskarte

Novum Hospitality erhält 45 Millionen Euro Corona-Hilfe

Die Hamburger Hotelkette Novum Hospitality bekommt als siebtes Unternehmen von der Bundesregierung Corona-Hilfen über den Wirtschaftsstabilisierungsfonds. Insgesamt erhalte das Unternehmen mit seinen 151 Hotels an mehr als 60 europäischen Standorten 45 Mio. €, heißt es auf der Homepage der Deutschen Finanzagentur. 

Die familiengeführte Novum Hospitality zählt zu den größten Hotelgruppen in Deutschland. Deren Drei- und Vier-Sterne-Hotels werden den Angaben zufolge unter den Marken Novum Hotels, Select Hotels, the niu und Yggotel betrieben.

Der Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) hilft coronageschädigten Unternehmen bislang mit insgesamt rund 6,5 Mrd. €, wobei die Lufthansa den größten Anteil mit etwa 5,85 Mrd. € vereinnahmt. Weitere Nutznießer sind den Angaben zufolge die Tourismusunternehmen FTI (235 Mio. €) und TUI (150 Mio. €), die Schiffbauer MV Werften (193 Mio. €) und German Naval Yards Kiel (35 Mio. €) sowie der Autozulieferer Schlote (25,5 Mio. €).

Der WSF richtet sich grundsätzlich an Wirtschaftsunternehmen, die zwei der drei folgenden Kriterien erfüllen: Bilanzsumme von mehr als 43 Mio. €, mehr als 50 Mio. € Umsatzerlöse sowie mehr als 249 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Jahresdurchschnitt. Zeit

Übernahme von 25hours Hotel Company

Der französische Hotelgigant Accor will die Hamburger Hotelgruppe 25hours ganz übernehmen. Das Bundeskartellamt hat ein laufendes Fusionskontrollverfahren eingeleitet.

25hours betreibt derzeit 12 Hotels im deutschsprachigen Raum und in Paris. Weitere Hotels folgen 2021 in Florenz (173 Zimmer) und Dubai (435 Zimmer). Zwei weitere sind in Kopenhagen geplant (2022), eines in Melbourne (2022) und eines in Sydney (2023). CEO Christoph Hoffmann wird dem Vernehmen nach an Bord bleiben und sich um die DNA der Marke kümmern.

25hours wurde 2005 von Kai Hollmann, Christoph Hoffmann, Ardi Goldmann und Prof. Stephan Gerhard gegründet. Bereits im November 2016 hatte Accor CEO Sébastien Bazin 30% Anteil von 25hours für fast 35 Mio. €  gekauft. Mitte 2019 folgten weitere 20% für 22 Mio. €. Vertraglich ist vorgesehen, dass die Franzosen bis Ende 2023 das Unternehmen komplett übernehmen können. Von dieser Option soll nun offenbar Gebrauch gemacht werden, wodurch noch einmal mehr als 50 Mio. € in die Kassen der vier Anteilseigner in Deutschland gespült werden könnten.

25hours CEO Christoph Hoffmann hatte Ende 2016 die strategische Allianz mit dem Wunsch nach einer weltweiten Expansion begründet. „Mit der Partnerschaft zünden wir die zweite Stufe der Rakete. Wir sind über zehn Jahre mit liebgewonnenen Wegbegleitern im deutschsprachigen Markt gewachsen und haben nun zusätzlich mit einem global agierenden Partner die Chance, weltweit zu expandieren.“ Bazin erklärte den Vertrag damals als strategischen Schritt, um das Unternehmen als Marktführer in der Lifestyle-Hotellerie zu positionieren: „Mit dieser Partnerschaft investiert Accorhotels weiter in eines der am schnellsten wachsenden Segmente der Branche und erweitert damit sein Angebot im gehobenen Bereich.“

Laut Bundeskartellamt beginnt das Prüfverfahren von Accor SA nach dem Eingang der vollständigen Anmeldeunterlagen. Die Behörde hat zunächst einen Monat Zeit, um den Zusammenschluss zu prüfen. Erweist sich das Fusionsvorhaben als unproblematisch, gibt die Beschlussabteilung den Zusammenschluss vor Ablauf der Monatsfrist formlos frei. Hält die Beschlussabteilung dagegen eine weitere Prüfung für erforderlich, wird ein förmliches Hauptprüfverfahren eingeleitet und die Frist für die Prüfung des Vorhabens verlängert. Das Bundeskartellamt muss bei Durchführung eines Hauptprüfverfahrens innerhalb von vier Monaten ab Eingang der vollständigen Anmeldung entscheiden. AHGZ

Hyatt kündigt umfangreiche Expansionspläne an

Hyatt hat umfangreiche Wachstumspläne für Europa bekanntgegeben. Demnach wird das Unternehmen bis Ende 2023 das Markenportfolio mit mehr als 20 bereits geschlossenen Management- und Franchise-Verträgen für neue Hotels erweitern.

Bisher ist Hyatt in Europa mit 63 Hotels, die unter neun verschiedenen Marken geführt werden, in 22 Ländern vertreten. Andaz, Alila sowie Hyatt Centric, die Lifestyle Marken von Hyatt, und The Unbound Collection by Hyatt, eine von Hyatts Marken innerhalb der Independent Collection, machen die Hälfte der Projekte aus. 

„Durch die geplanten Neueröffnungen wird Hyatt die Zukunft der europäischen Hotellandschaft entscheidend mitgestalten“, sagt Peter Norman, Senior Vice President Real Estate und Development EAME/SWA von Hyatt. „Mehr als die Hälfte der geplanten Hyatt Hotels werden im Rahmen von Franchise-Vereinbarungen geführt werden, deshalb freuen wir uns außerdem auf die Zusammenarbeit mit einer Reihe von neuen und bestehenden Eigentümern, um diese aufregenden Neuprojekte gemeinsam zum Erfolg zu führen.“

Peter Norman fügt hinzu: „Aufgrund des heutigen außergewöhnlichen Geschäftsklimas suchen Besitzer von Einzelhotels verständlicherweise nach einer angesehenen Marke mit starken Vertriebskanälen für eine Zusammenarbeit. Unabhängige Marken wie The Unbound Collection by Hyatt sind deshalb ein großer Wachstumstreiber für Hyatt. Wir haben bei Hyatt schon immer den Ansatz verfolgt, flexible Angebote zu schaffen, die beiden Parteien zugutekommen und heute ist der Erfolg dieses Ansatzes offensichtlicher denn je. Bisher sind wir in Europa nicht in übermäßig hoher Zahl vertreten und auch weiterhin wachsen wir mit unseren Marken bewusst genau an den Orten, die unseren Gästen am wichtigsten sind.“ Tageskarte

Accor und Ennismore wollen globaler Marktführer bei Lifestyle-Hotels werden

Accor und Ennismore wollen zukünftig gemeinsame Sache machen und weltweit führender Anbieter im Lifestyle und Boutique-Hotel-Markt werden. Die neu geschaffene Einheit bringt schon jetzt zwölf Marken mit 73 Hotels mit mit 150 Restaurants und Bars aus dem Segment zusammen. Zudem sind 110 Hotels in Planung.

Der Zusammenschluss auf Aktienbasis hat ein eigenständiges Unternehmen zum Ziel, zu dessen Portfolio die Marken The Hoxton, Gleneagles, Delano, SLS, Mondrian, SO, Hyde, Mama Shelter, 25hours, 21c Museum Hotels, Tribe, Joz&Joe und Working From gehören. Das Unternehmen soll in London beheimatet sein und den Namen Ennismore tragen. Zwei Drittel der Gruppe sollen zukünftig im Besitz von Accor sein, während Ennismores Gründer Sharan Pasricha die restlichen Aktien sein Eigen nennt. Gemeinsam mit Gaurav Bhushan, dem CEO der Accor-Lifestyle-Division, obliegt Pasricha auch die Führung des neuen Unternehmens. Um dieses Joint Venture zu gründen, will Accor zuvor die Marken sbe, Mama Shelter und 25hours komplett übernehmen.

Accor unterstreicht, dass man sich auch die Unterstützung der Gründer der diversen Hotelmarken gesichert habe und nennt die Familie Trigano, Gründer von Mama Shelter, Christoph Hoffman, Gründer von 25hours; Sam Nazarian, Gründer von sbe; Laura Lee Brown und Steve Wilson von 21C sowie Melissa und Mark Peters für TRIBE.

Der geplante Zusammenschluss spiegelt eine Entwicklung in der Hotellerie wider, nach Möglichkeiten zu suchen, bei denen Umsätze nicht mehr nur mit Übernachtungen generiert werden. Marken der neuen Ennismore-Gruppe wie The Hoxton, SLS, 25hours und Mama Shelter haben sich zuweilen in ihrer Region als Treffpunkte für Einheimische etabliert, die Geld in attraktiven Gemeinschaftsräumen wie Bars, Restaurants und an Pools aus-geben. Tageskarte

Radisson setzt auf Langzeitaufenthalte und expandiert mit Serviced Apartments

Die Radisson Hotel Group plant, ihr Serviced Apartments Portfolio innerhalb der nächsten fünf Jahre in Europa, dem Nahen Osten und Afrika mehr als zu verdoppeln. Heute machen Serviced Apartments rund 10% des Portfolios der Gruppe in der Region aus, das entspricht 45 Hotels in Betrieb oder in Entwicklung mit mehr als 5.400 Studios oder Apartments für Langzeitaufenthalte. 

Elie Younes, Executive Vice President and Chief Development Officer Radisson Hotel Group, sagt: „Seit vielen Jahren beobachten wir eine hohe Nachfrage für Serviced Apartments und Produkte für Langzeitaufenthalte. Wir betrachten sie als attraktive Investitionsmöglichkeit mit erheblichem Wachstumspotenzial bei einem ausgewogenen Risiko. In Anbetracht des aktuellen wirtschaftlichen Klimas haben Serviced Apartments weiter an Bedeutung gewonnen, weshalb wir unsere Value Proposition nachgeschärft und ein ganzheitliches Konzept entwickelt haben. Damit bieten wir Investoren zusätzliche Möglichkeiten und unseren Gästen ein noch breiteres Angebot.“

Der Expansionsplan zielt darauf ab, das derzeitige Portfolio bis 2025 zu verdoppeln. Dabei setzt die Gruppe auf bereits etablierte Modelle, wie Mixed-Use-Betriebe oder eigenständige Hotels mit Serviced Apartments. Das von der Gruppe weiterentwickelte Angebot bietet Studios sowie Apartments mit einem oder zwei Schlafzimmern mit voll ausgestatteter Küche, eigenem Bad, 24-Stunden-Rezeption, Reinigungsservice, Gemeinschaftsbereiche sowie ein Speisen- und Getränkeangebot.

Radisson Hotel Group will in Kürze neue Serviced Apartments in Paris, Amsterdam, Dubai, Istanbul, Larnaca, Cortina, Kairo und Riad eröffnen. Weitere Neueröffnungen sind in Deutschland geplant.
Max Gross, Senior Director Business Development für Deutschland, Österreich und die Schweiz, ergänzt: „Das Marktsegment Serviced Apartments weist in der DACH-Region noch große Wachstumspotenziale auf. Durch die erwiesenermaßen höhere Krisenresilienz beobachten wir zudem ein gesteigertes Investoreninteresse. Für unsere skandinavisch inspirierte Marke Radisson haben wir ein effizientes und optisch ansprechendes Serviced Apartments Konzept entwickelt, das sowohl an Primär- als auch relevanten Sekundärstandorten überdurchschnittliche Umsätze und Deckungsbeiträge erwirtschaftet. Für die Trendviertel der Metropolen bietet zudem auch unsere Lifestylemarke Radisson RED Serviced Apartments, die sich mit ihrem verspielten Design vom vorhandenen Angebot abheben.“ Tageskarte

Refinanzierung und neuer Gesellschafter bei Staycity Aparthotels

Staycity hat den Abschluss einer Fremd- und Eigenkapital-Refinanzierung in Höhe von 70 Mio. € bekannt gegeben. Ein Teil davon ist der neue Gesellschafter Isif (Irische Strategische Investitionsfonds), der sich mit 13% am Aparthotel-Betreiber Staycity Group beteiligt hat. Der Isif stellt neben seiner Beteiligung als Gesellschafter zusätzlich Fremdkapital zur Verfügung. 
Neben der neuen Beteiligung durch den Staatsfonds ist eine weitere Maßnahme der Refinanzierung, dass die bestehenden Gesellschafter neben dem Isif 7 Mio. € in Stammaktien investieren werden, erklärt der Hotelbetreiber. Zusätzlich zur Eigenkapitalbeschaffung hat die britische Bank Oaknorth ein neues Darlehen in Höhe von 33 Mio. € gewährt, damit das Unternehmen seine Barmittel aufstocken und bestehende Verbindlichkeiten zurückzahlen kann.

Die Refinanzierung stellt sicher, dass das Unternehmen die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie kompensieren kann und bereit ist, seine Expansionspläne fortzusetzen, wie Staycity Group weiter mitteilt. Die Wachstumspläne des Unternehmens beinhalten eigenen Angaben zufolge, die Kapazität in den nächsten 18 Monaten annähernd zu verdoppeln sowie bis 2026/2027 15.000 Apartments zu betreiben.
„Trotz beispielloser Herausforderungen haben wir bis heute eine Auslastung von über 50% im Jahr erreicht. Dies liegt deutlich über der Belegung von traditionellen Hotels und untermauert die Robustheit des Aparthotel-Modells, das zunehmend als eine attraktive Anlageklasse angesehen wird“, kommentierte Tom Walsh, CEO und Mitbegründer von Staycity.

Derzeit betreibt das Unternehmen 21 Hotels mit 2.700 Apartments. In den nächsten 18 Monaten will die Gruppe um zehn Aparthotels an Standorten wie Manchester, Dublin, Bordeaux, Paris, London und Frankfurt am Main wachsen. Tophotel

DER Touristik sucht deutsche Ferienhotels

DER Touristik will sein Angebot an Ferienhotels in Deutschland massiv ausweiten und wirbt mit neuen Partnerschaftsmodellen um Hoteliers. Der Reisekonzern sieht in der aktuellen Krise eine Chance, den Inlandstourismus beziehungsweise den Betrieb, das Management oder Franchising von Ferienhotels im deutschsprachigen Raum auszuweiten.

Aktuell betrage zwar der Umsatzanteil der Inlandsreisen bei der 100%igen Rewe-Tochter DER noch nicht einmal 5%, doch: „Es wird beim Deutschlandurlaub Ströme geben, die in unsere Richtung gehen“, ist Dirk Burneleit, Head of Global Hotel Development bei DER Touristik, überzeugt. „Wir wollen dieses Thema in Zukunft noch deutlicher abbilden. Eine Partnerschaft mit DER ist nicht nur vertriebsbezogen, sondern bietet den Hotels und Gästen auch Sicherheiten. Wir geben unseren Kunden wichtige Informationen, was es auf Reisen zu beachten gibt. Impfunterstützung gehört schon lange zu unseren Serviceleistungen, hinzu kommen flexible Stornobedingungen.“

Zu DER zählen nicht nur über 60 touristische Marken in 16 europäischen Ländern, sondern auch Angebote in insgesamt 179 Ländern sowie 30 Veranstalter-Spezialisten für individuellen Urlaub, wie zum Beispiel Tauch-, Golf- oder Wellness-Reisen. Hinzu kommen 2000 eigene oder Franchise-Reisebüros in Deutschland und Österreich und die fünf eigenen Hotelmarken lti/Sentido (gehobener Erholungsurlaub), Calimera (4-Sterne-Familienprodukt), Cooee (schlankes 3- bis 4-Sterne-Produkt für moderne Gäste), Playitas (Sporturlaub) und seit wenigen Wochen auch eine 50%ige Beteiligung an Aldiana (gehobener Cluburlaub).

Um in Deutschland, wo die DER-Eigenmarken bisher lediglich mit einem kleinen Cooee Hotel mit 39 Zimmern in Baabe auf Rügen vertreten sind, stärker Fuß zu fassen und die Bekanntheit der Eigenmarken auszubauen, sucht die Gruppe den Anschluss weiterer Ferienhotels. Als Vertragsarten werden sowohl Franchise und  Management als auch Pacht angeboten. Auch Hybridmodelle sind denkbar.
An die Ferienhotels stellt DTHR folgende Anforderungen: bestehende oder bereits fertiggestellte neue Hotels mit idealerweise mindestens 100 Zimmern und möglichst einer Exklusivität für DER-Gäste. Auch das Thema Nachhaltigkeit spiele eine Rolle. AHGZ

Sonnenhotels trotzen der Krise

Die Sonnenhotels stehen in der aktuellen Krise gut da. Laut Karina-Anna Dörschel, Geschäftsführerin der Sonnenhotels konnten alle elf zugehörigen Häuser in Deutschland und Österreich bisher von der Krise und der damit verbundenen gestiegenen Nachfrage nach der deutschsprachigen Ferienhotellerie profitieren und teilweise „Rekordumsätze“ einfahren. Mit hohen Zimmerraten haben es die Sonnenhotels geschafft 10% bis 15% über den Vorjahresraten und über Budget zu liegen.
Neben der guten Buchungslage in den Hotels trugen auch massive Kostenreduzierungen zum Ergebnis bei. Zusätzlich zum Instrument Kurzarbeitergeld halfen auch staatlich geförderte Kredite in Höhe von 2 Mio. €, um eine klare Liquiditätssicherung für die Zukunft zu gewährleisten. Cost & Logis

Koncept Hotels lanciert Franchise-Modell

Die 2017 gegründete Gruppe Koncept Hotels (bisher vertreten in Köln, Wien, Bern und Siegburg) hat seine Häuser nach eigenen Angaben „bisher ohne große Verluste durch die Krise“ gebracht. Als Gründe nennt das Unternehmen eine „stringent umgesetzte Digitalisierungs-Agenda“ und einen „Fokus auf die Kommunikation der nachhaltigen Betriebsphilosophie“. Jetzt bietet Koncept Hotels unabhängigen Hotels Zugang zu einem Franchise-Modell.

Die Individualität und der lokale Charakter der Franchise-Hotels solle bestehen bleiben, weshalb man sich für das System Franchise entschieden hat. „Nicht zu jedem Hotel passt unsere Marke Koncept Hotels und die damit verbundene Verpflichtung zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele,“ so Stefan Matthiessen, Markenverantwortlicher bei Koncept Hotels. Individualhotels können sich durch das Franchise-System zwar den Koncept Hotels anschließen, bleiben aber in ihrer Individualität weiterhin selbstständig. Matthiessen: „Wir wollen unseren Partnern nicht vorgeben, wie ihre Kissenbezüge oder Kugelschreiber auszusehen haben, sondern ihnen unsere digitalen und nachhaltigen Konzepte vermitteln. So ermöglichen wir den Betrieben und den dort arbeitenden Menschen eine erfolgreiche Zukunft und einen Weg aus der Krise.“ Der Markenname der Franchise, A LOT OF GOOD KONCEPTS, baut auf dieser Grundhaltung auf. Cost & Logis

Anteil der Kurzarbeit in der Hotellerie erreicht 91%

Der Anteil der Firmen mit Kurzarbeit hat sich im November erstmals seit Monaten wieder erhöht. Er stieg auf 28,0%, nach 24,8% im Oktober. Das haben Umfragen des ifo Instituts ergeben. Insbesondere bei Hotels stieg der Anteil von 62,9 auf 91 % der Unternehmen, in der Gastronomie von 53,4 auf 71,7%, bei Reisebüros und Reiseveranstaltern von 88,0 auf 91,1%. Ifo Institut

26,7% weniger Übernachtungen im Oktober 2020

Auch im Oktober 2020 hat sich die Coronakrise weiterhin auf den inländischen Tourismus ausgewirkt. Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes Wiesbaden wurden deutschlandweit im Oktober 2020 insgesamt 33,4 Mio. Übernachtungen von in- und ausländischen Gästen verzeichnet. Das waren 26,7% weniger als im Oktober 2019.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat sank die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland um 71,0% (auf 2,2 Mio.). Mit 31,2 Mio. Übernachtungen war die Entwicklung bei den inländischen Gästen zwar weniger rückläufig, dennoch sanken die Zahlen um 17,6% gegenüber Oktober 2019.

Von Januar bis Oktober 2020 verbuchten die Beherbergungsbetriebe insgesamt 286,7 Mio. Übernachtungen verbuchen. Das ist ein Rückgang von 33,7% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Insgesamt wurden 256,2 Mio. Übernachtungen von inländischer Gästen in diesem Zeitraum verzeichnet (-27,8%) und 30,5 Mio. Übernachtungen von ausländischen Gästen (-60,6%).

 

 

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