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News rund um die Hotellerie - April 2020

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2. Sitzung 2020 Arbeitskreis Hotelimmobilien – Webinar

Am 14. Mai 2020 findet in der Zeit von 14:00 bis 15:30 Uhr die 2. Sitzung des Arbeitskreises Hotelimmobilien 2020 statt, als Webinar über Zoom. Thema des Webinars: „Die aktuelle rechtliche und wirtschaftliche Situation der Hotellerie in Deutschland und Österreich in der Corona-Krise und Ausblick in die Zukunft“. Als Referenten haben zugesagt: Michaela Reitterer, Präsidentin der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV) und Hotelière (Boutiquehotel Stadthalle Wien) sowie Otto Lindner, Vorsitzender des Hotelverbandes Deutschland (IHA) und Geschäftsführer der Lindner Hotels AG. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist erforderlich unter: ak-hotelimmobilien.de/webinar2

Nachhaltigkeits-Leitfaden Arbeitskreis Hotelimmobilien

Die neueste Publikation des Arbeitskreises Hotelimmobilien ist verfügbar: Der „Leitfaden Nachhaltigkeit im Betrieb von Hotels“ betrachtet das Thema Nachhaltigkeit aus den Perspektiven von Investoren, Bauherren und Hotelbetreibern.
Er liefert neben den grundlegenden Definitionen einen Überblick über die politischen Rahmenbedingungen und rechtlichen Bestimmungen. Darüber hinaus listet und erklärt er die wichtigsten immobilienseitigen und betrieblichen Zertifizierungsmodelle und gibt Handlungsempfehlungen für Planung, Bau und die betriebliche Praxis.
AK-Mitglieder können diesen kostenfrei im Mitgliedsbereich der AK-Website abrufen. Nicht-Mitglieder können ihn bestellen unter: ak-hotelimmobilien.de/nachhaltigkeit-bestellen

Radisson Red Hotel kommt nach Köln

Die Düsseldorfer GERCHGROUP hat mit Beratungs-Unterstützung durch die Hotel Affairs Consulting mit dem internationalen Hotelbetreiber Radisson Hotel Group einen Mietvertrag für das Laurenz Carré in Köln abgeschlossen.
Unter der Marke „Radisson RED“, eine gehobene Lifestyle Select-Service Marke, wird das Hotel nach Fertigstellung mit insgesamt 262 Zimmern in der 4-Sterne Superior Kategorie unter dem Namen „Radisson RED Cologne“ geführt. Es wird das erste Radisson RED Hotel in Deutschland sein. Das Hotel ist in zwei voneinander getrennten Gebäudekörpern untergebracht. Zum einen werden im denkmalgeschützten ehemaligen Senatshotel ca. 172 Zimmer realisiert, zum anderen entstehen in einem Neubau an der Ecke Große Budengasse/ Unter Goldschmied weitere ca. 90 Zimmer.
Insgesamt ergibt sich für das Hotel eine oberirdische BGF von ca. 12.600 m², wovon ca. 8.600 m² auf das denkmalgeschützte Gebäude entfallen, auf den Neubau ca. 4.000 m². Das Hotel wird über ein Restaurant- und Barkonzept verfügen sowie über ein Fitnessstudio und einen knapp 300 m² großen kreativen Meeting- & Event-Bereich.
Der Mietvertrag wurde mit einer Festlaufzeit von 25 Jahren zuzüglich einer 5-jährigen Option abgeschlossen. Die Hotelentwicklung ist Teil des Gesamtprojektes Laurenz Carré in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kölner Dom. Nach aktuellem Stand soll der Baubeginn für das Hotel im Jahr 2021 erfolgen, die Eröffnung ist für 2023 geplant. Deal Magazin

Accor kommt mit der Marke Hyde nach Deutschland

Bei der neuen Marke Hyde Living handelt es sich um ein Longstay-Konzept, das mehr bietet als nur zweckdienliche Zimmer: Sie zeichnet sich durch kompakte, unter anderem mit Küche und multimedialer Technik ausgestattete Räume aus, die gleichzeitig mit den Vorzügen eines Hotels aufwarten sollen. So sehen es der Hotelkonzern Accorhotels und die sbe Entertainment Group, unter deren Dach die Marke Hyde geführt wird. Accor hält aktuell 50% der Anteile an sbe.  Gemeinsam expandieren die beiden Partner nun mit dem Konzept nach Deutschland. Am LabCampus am Airport München soll bis Ende 2023 in solches Haus entstehen – das erste Hyde Living in Europa. Es wird etwa 230 Ein- und Zweizimmer-Apartments mit einer Größe zwischen 26 und 39 qm bekommen. Zielgruppen sind  Gäste, die projektbezogen auf dem Campus arbeiten, sowie solche, die kurz- bis langfristige Gelegenheiten zum Aufenthalt direkt vor Ort suchen. AHGZ

Travel Charme bleibt auf Expansionskurs

Trotz der aktuellen Krise hält Travel Charme an seinen Expansionsplänen fest. Laut den Travel-Charme-Hotels-Geschäftsführern Matthias Brockmann und Daniel Eickworth sollen keine Geschäfte eingestellt werden. Im Gegenteil: Es soll kräftig investiert werden, so z.B in das seit Februar 2020 zu Travel Charme gehörende Hotel Bachmair am See.
Bis 2023 soll das Hotel in neuem Glanz erstrahlen, dafür investiere man ein „deutliche zweistellige Millionensumme“. AHGZ

Das Serviced Apartments-Segment punktet in der Krise

Nach einer Umfrage von Apartmentservice unter Serviced-Apartment-Betreibern ist das Segment von der aktuellen Krise weniger stark betroffen als die Hotellerie. Betreiber mit Longstay-Fokus hatten im März noch Auslastungen von 60%-70%, im April wird mit einem Rückgang der Nachfrage auf 40%-50% gerechnet. Die Branche hofft auf einen späteren Einbruch, als er beim restlichen Hotelgewerbe in der Corona-Krise geschehen ist sowie auf eine frühere Erholung. Dennoch müssen viele Betreiber von Serviced Apartments inzwischen auf Kurzarbeit, Pachtstundungen und kürzere Öffnungszeiten der Rezeption setzen.
Im Lauf der nächsten Wochen will Apartmentservice weitere Stimmungsumfragen, ebenso wie eine Performance-Umfrage unter Betreibern starten. Die Ergebnisse sollen gemeinsam mit den Frühjahrszahlen 2020 im „Marktreport Serviced Apartments 2020” veröffentlicht werden. Aufgrund der aktuellen Situation wird dieser voraussichtlich im Juni erscheinen. Hotelbau

Accor mit großen Umsatzverlusten

Die Corona-Pandemie trifft Accor mit über 5000 Hotels weltweit massiv. Der konsolidierte Umsatz des ersten Quartals 2020 belief sich auf 768 Mio. €, was einem Rückgang von 15,8% entspricht. Der RevPAR fiel um 25,4%, was die starke Verschlechterung aufgrund der weltweiten Ausbreitung der Epidemie widerspiegelt, zunächst im asiatisch-pazifischen Raum (-33,7%) und dann in anderen Regionen, darunter Europa (-23,2%) und Nordamerika (-22,2%).
Im ersten Quartal 2020 eröffnete Accor 58 Hotels mit 8000 Zimmern. Ende März 2020 verfügte die Gruppe über ein Portfolio von 746.903 Zimmern (5085 Hotels) und eine Pipeline von 208.000 Zimmern (1202 Hotels), davon 76% in Schwellenländern. Am 22. April 2020 waren 62% der Hotels der Gruppe geschlossen.
Das Unternehmen geht davon aus, dass April und Mai die schwierigsten Monate des Jahres sein werden mit sehr niedrigen Belegungsraten und einer starken Unsicherheit hinsichtlich des Zeitpunkts der Aufhebung der Abriegelung sowie des Tempos für die Wiedereröffnung der Grenzen. Einige wenige Märkte würden jedoch positive Anzeichen zeigen, so zum Beispiel China. Tageskarte

IHA plant Prozess gegen Booking.com

Nach der Schadenersatzklage gegen HRS nimmt der Hotelverband Deutschland (IHA) nun auch Booking.com ins Visier. Wie auch bei dem Verfahren gegen den deutschen Marktführer HRS geht es bei Booking.com nun auch wieder um die umstrittenen Best-Preis-Klauseln, die das Portal jahrelang von den Hoteliers eingefordert hat – zu Unrecht, wie der Verband befindet.
Unter der Best-Preis-Klausel wird im Wesentlichen verstanden, dass das Buchungsportal von den Hoteliers immer den „besten“ oder zumindest gleich günstigen Preis für seine Seite einfordert wie das Hotel auf anderen Kanälen oder auf der eigenen Webseite eingestellt hat. Dies wurde vom Bundeskartellamt aber schon vor einigen Jahren als rechtswidrig erklärt. Booking.com hatte sich deswegen im Jahr 2015 verpflichtet, die sogenannten „weiten“ Best-Preis-Klauseln aus seinen AGB in Deutschland zu entfernen. 
„Zu diesem Zeitpunkt hatte Booking.com die weiten Best-Preis-Klauseln allerdings schon knapp zehn Jahre zur Anwendung gebracht und hierdurch den Wettbewerb zwischen den Hotelbuchungsportalen und zum Direktvertrieb der Hotellerie massiv beschränkt“, sagt Markus Luthe, Hauptgeschäftsführer des IHA.
Die IHA ist überzeugt davon, dass in Deutschland gelegene Hotels nun, nach den Grundsätzen des deutschen und europäischen Kartellrechts, Anspruch auf Schadenersatz haben, wenn sie nach dem Jahr 2006 Zimmer über Booking.com vertrieben haben. Denn sie hätten deswegen zu viele Provisionen gezahlt. AHGZ

Corona: Entspannung bei Projektentwicklungen

Die Immobilienwirtschaft hat sich mit den coronabedingten Gegebenheiten arrangiert. Die zuletzt beobachteten leichten Engpässe bei Material und Personal auf deutschen Projektentwicklungs-Baustellen nehmen weiter ab. Das sind die Ergebnisse des aktuellen Corona-Immobilien-Index von Baumonitoring, dem Netzwerk aus renommierten Unternehmen der Immobilienwirtschaft.
Auch bei der Materialversorgung hellt sich die Lage weiter auf. Berichteten in der vergangenen Woche noch 14% der Teilnehmer von mittleren bis starken Einschränkungen inklusive Stillstand auf einer Baustelle, konnten diese Probleme offensichtlich gelöst werden. Von keiner Projektentwicklung werden mehr nennenswerte Probleme mit der Materialversorgung berichtet.
Der Corona-Immobilien-Index notiert aktuell bei 37,2 Grad, das ist eine spürbare Verbesserung zur Vorwoche (-0,4). Der Corona-Immobilien-Index wird auf einer Skala von 36,5 – 41,5 Grad abgebildet. In Bezug auf die menschliche Körpertemperatur gibt der Index die Lage auf dem Immobilienmarkt an. Bei 36,5 Grad gibt es keine Beeinträchtigungen. Nehmen die Probleme auf den Baustellen zu, steigt die Temperatur bis hin zum Fieber, maximal 41,5 Grad (= kompletter Baustopp).
Das Projektentwicklungs-Barometer wurde geschaffen, um tagesaktuell die Entwicklungen der Immobilien- und Bauwirtschaft abzubilden. Mit dem Corona-Immobilien-Index wird die aktuelle Lage der Immobilienwirtschaft dargestellt. Eine schnelle Abfrage, ein Snapshot, gebildet aus den Eindrücken, die Marktakteure und Experten (Entwickler, Bauunternehmer, Projektmanager/Bauleiter, Banken/Investoren, Branchenteilnehmer) wöchentlich liefern. Initiiert von emproc, lebt das Entwicklungs-Barometer von der Unterstützung und Teilnahme diverser Immobilienexperten, die ihre persönliche Einschätzung der aktuellen Lage zur Bildung dieses Index teilen. Immobilienmanager

Analyse: Binnentourismus erholt sich deutlich früher als der internationale Tourismus

Das Kompetenzzentrum Tourismus des Bundes hat die Erholungspotentiale für die Tourismuswirtschaft in Deutschland untersucht – im sogenannten „Recovery-Check“. Demnach wird die Belebung des touristischen Geschäfts nicht vor Ostern 2021 abgeschlossen sein. Schlimmstenfalls werde sich das Reisen voraussichtlich bis Herbst 2023 normalisieren.
Zudem wird eine deutlich frühere Erholung des Binnentourismus in Deutschland im Vergleich zu internationalen Reisen erwartet.
Nach aktuellem Stand kann die deutsche Tourismusbranche frühestens Anfang Mai, wahrscheinlicher jedoch erst von Juni 2020 an, mit Lockerungen in signifikantem Umfang rechnen.  Bis dahin ist im Tourismus mit Umsätzen in geringem Umfang zu rechnen, die jedoch bereits in der Phase der touristischen Lockerung deutlich ansteigen können. Kompetenzzentrum Tourismus

Hotelverband IHA veröffentlicht Branchenreport „Hotelmarkt Deutschland 2020"

Der über 400 Seiten starke Jahresbericht der Hotellerie in Deutschland, der in dieser Form bereits zum 19. Mal erscheint, gibt einen Überblick über die Rahmendaten für alle Marktteilnehmer und setzt deutsche Kennziffern auch in einen europäischen Kontext. In 16 übersichtlich strukturierten Kapiteln informiert die Studie des Hotelverbandes über Hotelprojekte, Marketing und Distribution sowie über den gastgewerblichen Arbeitsmarkt. Neben Managementthemen greift der Branchenreport auch Trends wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit und demografische Entwicklung auf und beleuchtet aktuelle Herausforderungen wie relevante politische Handlungsfelder aus Sicht der Hotellerie.
„Der Branchenreport ‚Hotelmarkt Deutschland 2020‘ gibt tiefe Einblicke in die Zeit unmittelbar vor der Corona-Krise und damit auch wichtige Anhaltspunkte für die Zeit danach,“ erklärte IHA-Vorsitzende Otto Lindner. „Der IHA-Branchenreport bildet die konjunkturelle Entwicklung der Hotellerie, Kennziffern und Analysen für das Jahr 2019 ab und ist sogleich das Fundament für Markt- und Wettbewerbsanalyse für die Zeit nach der Corona-Krise.“
Das Inhaltsverzeichnis und weiterführende Informationen zum „Hotelmarkt Deutschland 2020“ stehen im Internet unter iha-shop.de zur Verfügung. Tageskarte

7,7% mehr Übernachtungen im Februar 2020

Die Ausbreitung des Coronavirus zeigte im Februar 2020 noch keine eindeutigen Auswirkungen auf die Zahl der Gästeübernachtungen in Deutschland. Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes Wiesbaden wurden deutschlandweit im Februar 2020 insgesamt 30,0 Mio. Übernachtungen von in- und ausländischen Gästen verzeichnet. Dies ist ein Plus von 7,7% gegenüber Februar 2019.
Der deutliche Zuwachs ist zum Teil darauf zurückzuführen, dass der Februar 2020 durch das Schaltjahr 29 Tage hatte und auch die reiseintensive Karnevalszeit in diesem Jahr in den Februar statt in den März fiel. 

Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland stieg um 9,0% auf 24,3 Mio., die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland nahm um 2,6 % zu (auf 5,7 Mio.) im Vergleich zum Vorjahresmonat.

 

 

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